- Bern kommt unnötig ins Straucheln, profitiert aber von einem Torhüter-Lapsus
- Freiburgs Yannick Rathgeb schiesst seine Farben in der Overtime ins Glück
- Nun warten in den Viertelfinals tschechische Klubs: Sparta Prag auf Bern und Vitkovice Ostrava auf Gottéron
Am Mittwoch kommt der nächste Schweizer Viertelfinalist dazu:
Im NLA-Duell empfangen die ZSC Lions den HC Lugano (Resultat aus dem Hinspiel: 2:3)
Resultate
Der SC Bern zeigt in der Champions League weiter sein Sonntagsgesicht – ganz im Gegensatz zur letztjährigen Kampagne. Im Winter 2015/16 war für die «Mutzen» schon nach der Vorrunde Schluss gewesen.
In dieser Saison überstand der Schweizer Meister bereits die 2. K.o.-Runde und steht erstmals unter den letzten 8. Bei dieser Premiere wartet Sparta Prag zum Hauptstädte-Duell. Die Tschechen hatten letzte Saison mit 2 Siegen über die ZSC Lions den Achtelfinal erreicht.
Bern: Bonus aus dem Hinspiel gibt den Ausschlag
Der Viertelfinal-Einzug wurde für das Team des Finnen Kari Jalonen in dessen Heimat bei Jyväskylä allerdings zur Zitterpartie. Der SCB gab im Schlussdrittel innert 152 Sekunden eine 2:0-Führung (herausgespielt durch Gian-Andrea Randegger/4. und Ryan Lasch/42.) preis.
In der 56. Minute hatte Andrew Ebbett die vermeintliche Erlösung bereit. Der Kanadier profitierte beim 3:2 von einem Aussetzer des gegnerischen Keepers Pekka Tuokkola, der bei einem Ausflug aus dem Tor den Puck nicht wegzuspedieren vermochte.
Doch die Hausherren konnten nochmals kontern: Sekunden, nachdem Mark Arcobello das leere Gehäuse verfehlt hatte, erzwang Jyväskylä den erneuten Ausgleich (60.). Dank dem 3:2 aus dem Hinspiel vor Heimpublikum ging Bern als Sieger aus diesem Unentschieden hervor.
Freiburg: Rathgebs Schlusspunkt, Birners vielversprechender Auftakt
Auch Freiburg musste das Weiterkommen erdulden und gegen den anderen finnischen Vertreter, Kuopio, eine Sonderschicht einlegen. Die maximal 10-minütige Verlängerung fand dann aber nach 80 Sekunden ein rasches Ende: Yannick Rathgeb sei Dank. Der 21-jährige Verteidiger erstocherte sich dank seiner Hartnäckigkeit die Scheibe kniend und schloss hinterher eiskalt backhand zum 3:2-Siegtreffer ab.
Nach 35 Minuten hatte in der BCF-Arena alles wieder bei Null begonnen. In der 25. Minute war Michael Birner, der kurz zuvor noch die Strafbank hatte drücken müssen, für die erstmalige Freiburger Führung zum 2:1 verantwortlich gewesen. Der Tscheche war von Julien Sprunger mustergültig lanciert worden und feierte bei seinem ersten Auftritt für die «Drachen» einen Einstand nach Mass. 10 Minuten später egalisierten die Gäste das Skore.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 08.11.2016 22:06 Uhr