Zum Inhalt springen

Header

Audio
Champions Hockey League bleibt ein Nischenprodukt
Aus Eishockey vom 11.01.2022. Bild: Imago Images
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden.
Inhalt

Interesse bleibt gering Champions Hockey League – und keiner geht hin

Auch im 7. Jahr nach der Neulancierung hat der Wettbewerb mit fehlendem Interesse und wenigen Zuschauern zu kämpfen.

In der Fussball-Champions-League rollt der Ball zwar erst Mitte Februar wieder. Dennoch dürfte ein Grossteil des durchschnittlichen Fussball-Fans eine Vielzahl der für die Achtelfinals qualifizierten Klubs aufzählen können. Etwas anders sieht das beim Pendant im Eishockey aus. Und das, obwohl sich die diesjährige Kampagne der Champions Hockey League gerade in der entscheidenden Phase befindet.

Am Dienstagabend ermitteln Frölunda und Rögle in einem rein schwedischen Duell den ersten Finalisten. In Abklärung ist derzeit noch, wer Frölunda oder Rögle ins Endspiel folgen wird. Denn: Das Halbfinal-Hinspiel vor einer Woche zwischen RB München und Tappara Tampere musste wegen Corona-Fällen bei den Deutschen kurzfristig abgesagt werden. Das Rückspiel findet ebenfalls nicht wie geplant statt.

Wie die Champions Hockey League mitteilte, würden nun alle möglichen Optionen geprüft, das Covid-19-Komitee werde zu gegebener Zeit eine finale Entscheidung bekanntgeben.

Nicht-Exklusivität als Problem?

Im Fussball hätte ebendiese Situation wohl landes-, wenn nicht europaweit Schlagzeilen gemacht. Was den aktuellen Fall in der Champions Hockey League betrifft, scheint sich das Interesse auf die Anhänger der noch involvierten Klubs zu beschränken. Mit Fribourg-Gottéron und den ZSC Lions sind die letzten Schweizer Vertreter im Achtelfinal ausgeschieden.

Mit dem Interesse an der Champions Hockey League ist es aber ohnehin nicht besonders weit hergeholt. Man nehme das Beispiel der Frölunda Indians, welche den Wettbewerb bereits 4 Mal gewonnen haben. In der Liga besuchen durchschnittlich 10'000 Zuschauer die Spiele des Göteborger Klubs. In der Champions Hockey League sind es gerade einmal 3500.

Ähnlich sah es in den vergangenen Jahren auch in Schweizer Stadien aus. In dieser Saison waren mit Zug, Lugano, Lausanne, Fribourg-Gottéron und den ZSC Lions gleich 5 Klubs aus der National League vertreten. Exklusivität sieht anders aus – das betrifft den ganzen Wettbewerb, bei dem zu Beginn insgesamt 32 Teams dabei sind.

Warum selbst erfolgreiche Klubs wie Frölunda ihre Stadien in der Champions Hockey League nicht vollkriegen und was das mit den russischen Klubs zu tun hat, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.

Radio SRF 1, Morgengespräch, 11.1.22, 6:15 Uhr;

Meistgelesene Artikel