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Cupsieg als Schub für den SCB Mit guten Gefühlen in den Mammut-Schlussspurt

In einer schwierigen Saison soll der Cupsieg für den SC Bern die Initialzündung für den Rest der Qualifikation sein.

Viel Grund zum Jubeln hatte der SC Bern in dieser Saison noch nicht gehabt. Mit 11 Siegen in 34 Meisterschaftsspielen belegt der ambitionierte Klub aus der Hauptstadt nur den 11. Platz in der Tabelle. Am Sonntag durften sich die Berner nun über ein seltenes Erfolgserlebnis freuen. Dank einem 5:2-Finalsieg gegen die ZSC Lions gewannen sie zum 3. Mal den Schweizer Cup.

Auch wenn dieser Wettbewerb im Vergleich zur Meisterschaft eine bedeutend kleinere Bedeutung hat, ist der Erfolg für Trainer Mario Kogler sehr wichtig: «Wir liessen uns den Cup nie kleinreden, wollten ihn unbedingt gewinnen», sagte er im Thuner Tagblatt .

Dieser Erfolg kann für unser mentales Gerüst noch sehr wichtig werden.
Autor: Mario Kogler SCB-Trainer

Und Kogler hofft, dass der Triumph vom Sonntag eine Signalwirkung für die Meisterschaft haben kann: «Dieser Erfolg kann für unser mentales Gerüst noch sehr wichtig werden.» Selbstvertrauen ist für den SCB immens wichtig. Zwar konnte der Klub im Februar zwischenzeitlich 3 Siege in Folge feiern. Zuletzt setzte es gegen Zug aber wieder 2 Niederlagen ab.

Happiges Programm: 15 Spiele im März

Noch haben die Berner 18 Spiele Zeit, um die bis anhin verkorkste Saison mit der Qualifikation für die (Pre-)Playoffs zu retten. Der Rückstand auf die zehntplatzierten Lakers beträgt bei 9 weniger absolvierten Spielen 9 Punkte. Auf das sechstplatzierte Lugano und die direkte Playoff-Qualifikation fehlen 30 Zähler (bei 5 Spielen weniger).

Zeit zum Feiern bleibt den «Mutzen» nach dem Cupsieg keine. Bereits am Dienstag geht es in der National League mit dem Heimspiel gegen Genf weiter. Es folgt ein Mammut-Programm: Im März stehen für Bern nicht weniger als 15 Partien an. «Uns steht ein Programm bevor, das keiner je erlebt hat. Das muss jedem bewusst sein», weiss Captain Simon Moser.

Ich hoffe, dass nun jeder kapiert hat, wie wir eigentlich spielen sollten.
Autor: Beat Gerber SCB-Verteidiger

Routinier Beat Gerber glaubt aber fest daran, dass das Erfolgserlebnis eine Wirkung haben kann: «Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen. Wir wollten um jeden Preis gewinnen. Es war kein einfaches Spiel. Im Mitteldrittel zeigten wir, zu was wir fähig sind. Ich hoffe, dass nun jeder kapiert hat, wie wir eigentlich spielen sollten.»

Resultate

SRF zwei, sportlive, 28.02.21, 20:00 Uhr ; 

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