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Ausnahmesituation wegen Corona «Road Trips» im Schweizer Eishockey haben kaum Zukunft

Mehrere Auswärtsspiele in Serie, um die Reiserei zu reduzieren: Das Konzept der «Road Trips» wird in der Schweiz nicht zum Usus werden.

Die aktuelle Saison in der National League ist Corona-bedingt in vielerlei Hinsicht speziell. Im Spielplan finden sich Konstellationen, wie sie zuvor im Schweizer Eishockey kaum aufgetreten waren. So spielte der HC Davos Mitte Februar innert 24 Stunden zweimal in Bern.

Das erinnert – wenn auch in einem deutlich kleineren Rahmen – an das Konzept der «Road Trips» aus der NHL, bei dem Teams mehrere Tage oder sogar Wochen unterwegs sind und ausschliesslich Auswärtspartien in einer bestimmten Region bestreiten. So soll die Reiserei reduziert, beziehungsweise optimiert werden.

«Road Trips» in der Schweiz kein Thema

Christian Wohlwend gehört zu den Befürwortern von «Road Trips» im Schweizer Eishockey. Sein Team habe in dieser Saison sehr gute Erfahrungen damit gemacht, so der HCD-Trainer.

Dennoch dürfte das Konzept in der Post-Corona-Zeit keine Zukunft haben. Dafür hat sich die Doppelrunde mit je einem Heim- sowie einem Auswärtsspiel pro Wochenende über all die Jahre zu sehr bewährt. Speziell auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Schweizer Playoffs im NHL-Format?

Noch ist jedoch nicht an eine Rückkehr zur Normalität zu denken, Flexibilität wird auch in den kommenden Wochen und Monaten gefragt sein. So erscheint es durchaus möglich, dass die diesjährigen Playoffs nicht im abwechselnden Heim-Auswärts-Modus durchgeführt werden, sondern immer zwei Spiele am Stück zuhause oder auswärts stattfinden.

Dadurch bliebe mehr Spielraum im Fall von weiteren Corona-bedingten Verschiebungen. Über einen entsprechenden Vorschlag der Liga entscheiden die Klubs Anfang März.

Radio SRF 1, Morgengespräch, 25.02.2021, 06:20 Uhr ; 

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