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«Hier gibt es keinerlei Viren» Trotz 85 Corona-Fällen: Weissrusslands Präsident spielt Eishockey

Die Sportwelt ruht wegen der Corona-Pandemie weitgehend. Doch Alexander Lukaschenko zeigt sich davon unbeeindruckt.

In der Hauptstadt Minsk spielte Weissrusslands Präsident am Samstag demonstrativ Eishockey, wie die Staatsagentur Belta meldete. Die Gefahr einer Ansteckung redete er dabei klein: «Hier gibt es keinerlei Viren.» Er habe nicht bemerkt, dass sie herumfliegen.

«Das ist ein Kühlschrank. (...) Sport, besonders Eissport, ist die beste Antiviren-Medizin.» Die Mannschaft des Präsidenten siegte bei dem Turnier. Auf Bildern war zu sehen, wie Zuschauer auf der Tribüne eng beieinander standen.

Profit aus «Psychose»

Staatschef Alexander Lukaschenko spielt das Coronavirus als «Psychose» herunter – und der nationale Fussball profitiert davon sogar. In Europa hält nur noch die weissrussische Premier League den Spielbetrieb aufrecht, und das erst noch mit Publikum in den Stadien. Dadurch ist sie in 10 Ländern zu neuen TV-Deals gekommen – beispielsweise in Russland, Israel und Indien.

In Weissrussland haben sich nach offiziellen Angaben mehr als 85 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

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