Der Franzose Luc Tardif setzte sich am IIHF-Kongress in St. Petersburg im vierten und letzten Wahlgang gegen den Deutschen Franz Reindl durch.
Mit 67:39 Stimmen entschied der 68-Jährige die finale Ausmarchung um den höchsten Posten im internationalen Eishockey deutlich für sich. Insgesamt hatten sich fünf Kandidaten zur Verfügung gestellt, um den Schweizer René Fasel zu beerben. Der in Kanada geborene Tardif hatte zu den Favoriten gezählt.
Vom Spieler zum Funktionär
Der Doppelbürger Tardif gehört seit 2012 der Exekutive der IIHF an. Als Junior spielte er einst in Kanada, als Aktiver in Belgien und Frankreich. Nachdem er seine Karriere beendet hatte, wechselte er auf die Funktionärsebene. Seit dem Jahr 2000 stand er dem französischen Eishockey-Verband vor.
Nach 27 Jahren an der Spitze des Eishockey-Verbands war der 71-jährige Fasel nicht mehr zur Wiederwahl angetreten. Mit der Wahl von Tardif dürfte auch der Freiburger zufrieden sein, gehörte Tardif in den letzten Jahren doch zu den Vertrauten des bisherigen Amtsinhabers.