Keine Absteiger, neuartige Playoffs und eine mögliche Aufstockung: Die Beschlüsse der Liga-Versammlung stellen das Schweizer Profi-Eishockey auf den Kopf. Interessant dabei ist, dass alle Entscheide von den Klubs einstimmig getroffen worden sind.
«24 Mal Ja, das ist ein starkes Zeichen der Solidarität», findet ZSC-CEO Peter Zahner. Für den 59-Jährigen ist wichtig, «dass man jetzt nicht mehr aus sportlichem Druck wirtschaftlich unvernünftige Entscheidungen treffen muss». Weil kein Abstieg mehr droht, fällt für viele Klubs etwas vom wirtschaftlichen Druck weg.
Die Fans sind das Salz in der Suppe.
Sicherheit in unsicheren Zeiten
Und unter Druck stehen in der derzeitigen Corona-Krise alle. Zahner betont: «Man kann hier die sogenannt ‹Grossen› nicht herausnehmen, alle Klubs kämpfen mit denselben Problemen.»
So natürlich auch Fribourg-Gottéron, wie dessen Direktor Raphaël Berger bestätigt. Er ist aber zufrieden mit der Versammlung: «Die heutigen Entscheidungen geben etwas Sicherheit in die derzeit unsicheren Zeiten.»
Verschiebung und Geisterspiele möglich
Liga-Direktor Denis Vaucher hat im Nachgang der Versammlung zudem über die unmittelbare Zukunft gesprochen. Noch immer ist unsicher, ob der Saisonstart wie geplant am 18. September stattfinden kann: «Wir haben Szenarien besprochen, in denen wir den Start nach hinten verschieben können. Zudem sind wir in Kontakt mit den Bundesbehörden, um zu schauen, ob eine finanzielle Unterstützung im Falle von Geisterspielen möglich wäre.»
Geisterspiele seien eine Option, sollen aber wenn immer möglich verhindert werden. «Die Fans sind das Salz in der Suppe», so Vaucher.