Der SC Bern und Genf-Servette sind vor dem zweiten Duell der Saison Tabellennachbarn. Entgegen ihren Renommees findet man den Meister von 2019 und den Playoff-Finalisten der letzten Spielzeit aber erst am Ende des Klassements. Jeweils 5 Siegen stehen 12 Niederlagen gegenüber, einzig Schlusslicht Ajoie ist noch schlechter platziert.
Immerhin war bei Servette zuletzt so etwas wie eine Aufwärtstendenz festzustellen. Aus den letzten 4 Spielen resultierten 2 Siege, am Samstag schlug man die SCL Tigers und verkürzte so den Rückstand auf den Strich auf 5 Punkte.
Genf muss Strafen vermeiden
Wollen die Genfer ihren Aufschwung fortsetzen und auch das zweite Saisonduell mit Bern für sich entscheiden, gilt es für das Team von Trainer Patrick Emond, Strafen tunlichst zu vermeiden. Denn die Genfer stellen mit einer Quote von 72,88 Prozent das schlechteste Boxplay der Liga und haben mit 65 Gegentoren am zweitmeisten Gegentore kassiert.
Für Bern ist die Partie gegen den Tabellennachbarn Auftakt einer wegweisenden Woche. Neben Genf warten in den kommenden 7 Tagen auch die SCL Tigers und Ajoie auf den einstigen Ligakrösus. Will der SCB im Rennen um die Pre-Playoff-Plätze nicht schon frühzeitig distanziert werden, sind Punkte Pflicht.
Baut Freiburg seinen Vorsprung aus?
Am anderen Ende der Gefühlsskala befinden sich Fribourg-Gottéron und Biel. Den Freiburgen bietet sich im Spitzenkampf der 20. Runde die Möglichkeit, den ersten Verfolger um satte 8 Punkte zu distanzieren.
Die «Drachen» dürften die Partie mit einem gewaltigen Selbstvertrauen in Angriff nehmen. Zwar fand ihre Siegesserie mit 10 Partien ohne Punkteverlust am Freitag ein Ende, doch bereits 24 Stunden später kehrte der Leader gegen Ambri (3:1) auf die Erfolgsspur zurück. Zudem kommt den Saanestädtern entgegen, dass das Spiel im heimischen Stadion stattfindet. Erst einmal resultierte in dieser Saison eine Heim-Niederlage.
Aber auch Biel muss sich vor der Partie keineswegs verstecken. Die Seeländer sind das beste Auswärtsteam und dürften das 1. Duell mit den Freiburgern in guter Erinnerung behalten haben. Mitte September drehten die Bieler einen 0:3-Rückstand noch in einen 4:3-Sieg um.