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«Sportflash» mit ZSC Lions – Lausanne
Aus Sportflash vom 20.04.2024.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 34 Sekunden.
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4:2-Sieg im Spiel 3 ZSC Lions legen nach Doppelschlag wieder vor

  • Die ZSC Lions gewinnen Spiel 3 des Playoff-Finals gegen Lausanne zuhause mit 4:2.
  • Ein Doppelschlag nach Spielhälfte durch Yannick Weber und Denis Malgin beschert den Lions die Wende.
  • In der Serie führen die Zürcher nun mit 2:1, Spiel 4 findet am Dienstag in Lausanne statt.

An seinem 25. Geburtstag ein Playoff-Finalspiel zu bestreiten wäre für manchen Eishockeyspieler wohl Geschenk genug. Justin Sigrist reichte dies offensichtlich nicht. Der ZSC-Stürmer konnte in der 56. Minute nach einem Bully in der eigenen Zone plötzlich mutterseelenallein auf Lausanne-Torhüter Connor Hughes losstürmen. Sigrist behielt die Nerven und belohnte mit dem Treffer nicht nur sich selbst, sondern auch sein Team.

Das 4:2 war nämlich die definitive Entscheidung in einer erneut packenden Finalpartie. Dank zwei ehemaligen NHL-Söldnern hatten die Lions kurz nach Spielmitte das Spiel gedreht:

  • 31. Minute: Die ZSC Lions setzen vehement nach. Der Puck landet auf dem Stock von Yannick Weber, der abzieht und zum 2:2 trifft.
  • 33. Minute: Am Ende einer sehenswerten Zürcher Kombination lanciert Rudolfs Balcers Sturmpartner Denis Malgin. Der Center stellt aus spitzem Winkel auf 3:2.
Eishockeyspieler in blauer Ausrüstung feiert ein Tor, Gegner im Hintergrund.
Legende: Erzielte das Game-Winning-Goal Denis Malgin. Keystone / MICHAEL BUHOLZER

Lausanne war zu diesem Zeitpunkt völlig von der Rolle. Coach Geoff Ward war dies nicht entgangen, direkt nach dem dritten Gegentor nahm er sein Timeout. Die Verschnaufpause reichte seinem Team, dem Sturmfurioso der Zürcher ein Ende zu setzen. Der erneute Ausgleich wollte den Gästen aus der Waadt jedoch weder im Mittelabschnitt, noch im 3. Drittel gelingen.

Führungstor mit Makel

Die ZSC Lions waren von Anfang an bemüht, eine Reaktion auf die erste Playoff-Niederlage vom Donnerstag zu zeigen. Dass Fabian Heldner schon nach 26 Sekunden auf die Strafbank wanderte, spielte den Löwen selbstredend in die Karten. Tatsächlich wusste das beste Powerplay-Team der Playoffs die Überzahl auszunutzen. Nach 128 Sekunden kam Juho Lammikko aus bester Position völlig freistehend zum Abschluss und traf zum 1:0.

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Weber: «Im letzten Spiel wollten sie noch nicht rein»
03:50 min Bild: MICHAEL BUHOLZER / Keystone
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Dem Zürcher Führungstreffer haftete jedoch ein Makel an. ZSC-Stürmer Yannick Zehnder hatte kurz vor dem Treffer Lawrence Pilut an der blauen Linie in den Rücken gecheckt, der danach in der Verteidigung fehlte. Trotz übersehenem Vergehen war die Zürcher Führung verdient, vor allem weil das Heimteam weiter powerte. In der 6. Minute hatte Willy Riedi das 2:0 auf dem Stock, der Stürmer scheiterte jedoch an Hughes im Lausanne-Tor.

Lausanne brauchte etwa 10 Minuten, um in der Partie anzukommen. Die Leistungssteigerung reichte, um mit ausgeglichenem Spielstand in die Pause zu gehen. In der 19. Minute lenkte Dario Trutmann einen Schuss von Théo Rochette ins eigene Tor ab. Für die Waadtländer kam es nach der 1. Pause noch besser: Zu Beginn des Mittelabschnitts traf Pilut zur erstmaligen Lausanner Führung. Diese hatte jedoch nur bis kurz nach Spielmitte Bestand.

So geht's weiter

Für einmal erhalten die Akteure nun zwei Tage Pause, ehe es am Dienstag in der Vaudoise Aréna weiter geht. Ein erstes Break in dieser Finalserie könnte für den ZSC bereits eine kleine Vorentscheidung sein. Vom Pokal trennen sie jedenfalls nur noch zwei Siege.

SRF zwei, Sportflash, 20.04.2024, 23:10 Uhr;

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