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Ajoie düpiert den ZSC Davos gewinnt verloren geglaubtes Spektakel-Spiel gegen Lakers

  • Der HCD setzt sich in der 36. Runde der National League in einem verrückten Spiel gegen Rapperswil-Jona mit 5:4 nach Penaltyschiessen durch.
  • Schlusslicht Ajoie verblüfft mit einem 3:2-Erfolg bei den ZSC Lions.
  • Biel macht gegen Kloten einen 1:4-Rückstand wett und holt noch 2 Punkte.
  • Freiburg, Genf-Servette und Bern bejubeln Siege nach 60 Minuten.

Davos – Lakers 5:4 n.P.

Für die Heimfans gab es bereits vor dem ersten Puckeinwurf etwas zu feiern. Andres Ambühl absolvierte sein 1004. Spiel für den HCD und egalisierte damit den Rekord von Reto von Arx. Etwas weniger als 3 Stunden später feierten die Davoser Anhänger erneut ihre Nummer 10. Ambühl, der bereits während den regulären 60 Minuten ins Schwarze getroffen hatte, bescherte seinem Team gegen Rapperswil-Jona mit seinem erfolgreichen Penalty den Zusatzpunkt. Roman Cervenka scheiterte anschliessend mit dem total 16. Versuch – für ihn der 3. allein im Penaltyschiessen – am starken Sandro Aeschlimann.

Roman Cervenka gegen Sandro Aeschlimann.
Legende: Die beiden Hauptfiguren im Fokus Rapperswil-Jonas Hattrick-Torschütze Roman Cervenka kommt im Penaltyschiessen in 3 Versuchen nicht an HCD-Goalie Sandro Aeschlimann vorbei. PostFinance/KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Bereits vor dem Shootout war den Zuschauern im Stadion viel Spektakel geboten worden. Der HCD verwandelte im Startdrittel einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung, nach 40 Minuten sahen sich die Gastgeber aber mit einem 2:4 konfrontiert, Cervenka erzielte im 2. Spiel in Serie einen Hattrick. Dank 2 Treffern in der Schlussphase rettete sich Davos in die Overtime. Dort gelang Tyler Moy in Überzahl das vermeintliche Siegtor, doch die Schiedsrichter gaben den Treffer aufgrund einer Goaliebehinderung nicht.

ZSC Lions – Ajoie 2:3

Das Heimteam hat im 3. Spiel von Trainer Marc Crawford die 1. Enttäuschung zu verkraften. Nach 2 Dritteln lag der ZSC mit 0:2 gegen den Tabellenletzten hinten, ein halbes Eigentor von Enzo Guebey – er lenkte den Puck mit dem Schlittschuh ab – sowie ein Powerplay-Tor von Gilian Kohler öffneten die Tür zu Ajoies 9. Saisonsieg. Im Schlussabschnitt meldeten sich die Zürcher jedoch zurück. Lucas Wallmark (46.) und Simon Bodenmann (50.) glichen das Geschehen aus.

Auch auf das 2:3 durch Thibault Frossard (56.) vermochte das Heimteam zu reagieren. Doch der vermeintliche 3:3-Ausgleich durch Justin Sigrist (58.) zählte nicht. Und so feiert Ajoie seinen wohl grössten Sieg im bisherigen Saisonverlauf. Seit Interimstrainer Julien Vauclair von Filip Pesan übernommen hat, stehen die Jurassier bei einer Bilanz von 3 Siegen und 2 Niederlagen.

Biel – Kloten 5:4 n.V.

In der Tissot Arena fielen die Tore in den ersten gut 34 Minuten wie reife Früchte. Die Klotener vermochten sich bis zur 27. Minute mit 4:1 abzusetzen. Doch die Bieler bewiesen einmal mehr in dieser Saison eindrückliche Stehauf-Qualitäten. Innert nur 5 Minuten machten die Seeländer aus dem 1:4 ein 4:4. Im Anschluss gönnten sich die beiden Teams eine knapp halbstündige Pause, zumindest was das Toreschiessen anbelangt. Erst in der Verlängerung musste sich Sandro Zurkirchen ein 5. und entscheidendes Mal bezwingen lassen. Jesper Olofsson machte mit dem 5:4 nicht nur den Zusatzpunkt, sondern auch seinen persönlichen Hattrick perfekt.

Freiburg – Ambri 6:1

Der Spengler-Cup-Kater hallt bei Ambri weiter nach. Auch im 2. Spiel nach dem Triumph in Davos zogen die Leventiner eine Pleite ein. Das 1:6 war bereits die 5. Auswärtsniederlage in Folge. Bei Freiburg herrscht dagegen Freude: Die Equipe von Christian Dubé feierte den 5. Erfolg in Serie und arbeitet sich wieder auf die Playoff-Ränge vor. Das Schweden-Duo Jacob de la Rose und Marcus Sörensen führte ihr Team zum Heimsieg: De la Rose traf dreifach, während Sörensen einmal versenkte sowie zweimal auflegte.

Genf-Servette – Lausanne 4:2

Lausanne erlebte im Genfersee-Derby nach zuvor schon 3 Niederlagen de suite einen Abend voller Rückschläge. Zunächst war da das Genfer 1:0 durch Josh Jooris im Powerplay, nur 18 Sekunden vor der 1. Drittelspause. Cory Emmertons Ausgleich (22.) hatte nur gerade 12 Sekunden Bestand, ehe Valtteri Filppula das Heimteam wieder in Führung schoss. Der Finne stand kurze Zeit später abermals im Fokus. Er wurde nach langem Videostudium eines Checks gegen den Kopf beschuldigt und musste unter die Dusche.

Lausanne blieb in der 5-minütigen Überzahl ungefährlich, kassierte kurz darauf seinerseits in Person von Keeper Ivars Punnenovs eine unnötige Strafe – und in der Folge das 3. Gegentor (35). Ausgerechnet der frühere Lausanner Jooris schnürte den Doppelpack. Weil Michael Raffl nur noch verkürzen konnte (51.) und Daniel Winnik ins leere Tor traf (60.), feierte der Leader nach 3 Niederlagen wieder einmal einen Erfolg.

Lugano – Bern 0:3

Am Mittwoch war der formstarke SCB von den ZSC Lions noch ausgebremst worden (0:3), in Lugano kehrten die «Mutzen» aber sogleich wieder auf die Siegerstrasse zurück. Den Grundstein zum 8. Erfolg aus den letzten 10 Partien legte Bern mit einem Doppelschlag bei Spielmitte. Ramon Untersander eröffnete das Skore mit einem Schuss von der blauen Linie (30.), Oscar Lindberg doppelte 70 Sekunden später aus kurzer Distanz nach. Lugano war in der Folge nicht in der Lage, SCB-Hüter Daniel Manzato den Shutout zu vermiesen. Stattdessen sorgte Chris DiDomenico 34 Sekunden vor dem Ende mit dem 3:0 ins leere Tor für den Schlusspunkt.

SRF zwei, Eishockey – Inside, 05.01.2023, 22:15 Uhr;

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