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EHCB steht im Playoff-Final Vom 1:3 zum 5:3: Biel schickt die ZSC Lions in die Ferien

  • Der EHC Biel steht erstmals seit Einführung der Playoffs 1985/86 im Final.
  • Die Seeländer gewinnen das 4. Spiel auswärts gegen die ZSC Lions mit 5:3 und die Halbfinal-Serie damit mit 4:0.
  • Die ZSC Lions verspielen einen 3:1-Vorsprung, 3 der 5 Bieler Tore fallen in Überzahl.

Der erste Playoff-Finalist der diesjährigen National-League-Saison steht fest: Biel nutzte auswärts in Zürich gleich den ersten Matchpuck und entschied die Serie gegen die ZSC Lions mit einem «Sweep» für sich. Die Seeländer machten auf dem Weg zum 4. Sieg einen 1:3-Rückstand wett.

Biel steht damit erstmals seit der Einführung der Playoffs 1985/86 im Final. Der Gegner dort wird Genf-Servette oder Zug heissen. Die Seeländer waren vor der Playoff-Ära dreimal Schweizer Meister geworden, zuletzt vor 40 Jahren.

Die Bieler Spieler jubeln.
Legende: Dank Wende im Final Biel wird gegen Genf oder Zug um den Titel spielen. Freshfocus/Claudio Thoma

ZSC kann erstmals vorlegen

Für den siegbringenden Treffer war Viktor Lööv in der 52. Minute verantwortlich. Sein Weitschuss schien für Simon Hrubec nicht ganz unhaltbar. 1:14 Minuten vor Schluss machte Toni Rajala mit einem Treffer ins leere Tor den Deckel für Biel definitiv drauf.

Dabei hatte es zu Beginn noch ganz danach ausgesehen, als würden die ZSC Lions das Saisonende abwenden können. Erstmals in dieser Serie gingen die Zürcher in Führung, und das gleich mit zwei Längen. Zuerst nutzte Juho Lammikko (6.) gleich das erste Überzahlspiel zum 1:0, ehe Sven Andrighetto (10.) nach einem schönen Konter nachdoppeln konnte.

3 Powerplays, 3 Tore

Die Lions verspielten den Vorsprung allerdings fahrlässig. Kurz nach Andrighettos Tor zum 2:0 kassierten die Zürcher eine Strafe, die Fabio Hofer zum Anschlusstreffer nutzte. Und nachdem Mikko Lehtonen (30.) die Zwei-Tore-Führung in Überzahl per Onetimer wiederhergestellt hatte, schlug Biel im Powerplay erneut zu. Jesper Olofsson (34.) verkürzte nach cleverem Zuspiel von Gaëtan Haas.

Und als die Bieler kurz darauf schon wieder mit einem Mann mehr anlaufen konnten, schlug es hinter Hrubec zum dritten Mal ein. 3 Powerplays, 3 Tore – diese Bilanz kann sich sehen lassen. Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass auch die ZSC Lions in Spiel 4 endlich wieder ihre Powerplay-Stärke fanden, nachdem sie aus den letzten 27 Powerplay-Chancen (inklusive zweier fünfminütiger Powerplays) bloss einen einzigen Treffer erzielt hatten.

Wie weiter in Zürich?

Während sich die Bieler in aller Ruhe auf den Final vorbereiten können (ab Freitag, 14. April) – in der Serie zwischen Genf und Zug steht es erst 2:1 – wird man sich bei den Lions einige Fragen stellen müssen. Trainer Marc Crawford dürfte nicht zur Diskussion stehen. Er übernahm erst spät in der Saison vom entlassenen Schweden Rikard Grönborg.

Resultate

Radio SRF 3, Nachrichten, 03.04.2023, 22:00 Uhr ; 

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