Seit dem 20. Oktober fehlt Julien Sprunger seinem Team. Der Captain von Gottéron erlitt in einer Partie gegen Biel eine Hirnerschütterung. Am Montag ist Sprunger zwar wieder ins Eistraining eingestiegen, an Körperkontakt sei aber noch nicht zu denken, erzählt der Stürmer dem Blick.
Droht gar das Karrieren-Ende?
Die Zeitung wirft gar die Frage auf, ob Sprunger je wieder ein Spiel wird bestreiten können. «Ich kenne das Risiko und weiss wie viel es braucht, um zurückzukommen. Aber ich komme zurück. Aber wann, weiss ich noch nicht», lässt sich Gottérons Captain zitieren.
Sollte Sprunger Freiburg bis zum Schluss der Qualifikation fehlen, wäre dies für die Saanestädter ein herber Rückschlag im Kampf um einen Playoff-Platz. Die Statistik zeigt: Ohne den Captain holt Gottéron signifikant weniger Punkte.
- Mit Sprunger: 16 Spiele, 28 Punkte – 1,75 Zähler im Schnitt
- Ohne Sprunger: 21 Spiele, 26 Punkte – 1,24 Zähler im Schnitt
Für Freiburg stehen in der Qualifikation noch 13 Partien auf dem Programm. Rechnet man diese Anzahl Spiele mit dem Faktor 1,24 hoch, kommt Gottéron noch auf 16 Zähler und totalisiert in der Schlusstabelle 70 Punkte.
Eine heilige Marke
Genau diese 70 Punkte gelten im Schweizer Eishockey als heilige Marke. Meist reichen 70 Zähler für die Playoff-Teilnahme, manchmal aber eben auch nicht. Gut möglich, dass Sprungers Verletzung Gottéron 5-6 Punkte und damit unter dem Strich die Teilnahme an den Playoffs kostet.
Sendebezug: SRF 1, sportaktuell, 06.01.18, 23:00 Uhr