Bereits im letzten Spiel der Regular Season am Montagabend gegen Biel mussten die Spieler von Genf-Servette mit einem Halsschutz auflaufen. Diese Regel gilt auch für die Zukunft. Die Entscheidung wurde vom Verwaltungsrat und dem Staff der ersten Mannschaft gemeinsam getroffen.
Seit einigen Monaten wird die Problematik der Halsverletzungen im Eishockey stark diskutiert. Den Anlass dazu gegeben hat der tragische Tod des kanadischen Profis Adam Johnson, der Ende Oktober, nachdem er von einer Kufe am Hals getroffen wurde, ums Leben kam.
Schutz der Spieler
Die Genfer hatten zudem eigene Erfahrungen mit Schnittverletzungen machen müssen, nachdem Teemu Hartikainen vor einer Woche von einem Schlittschuh am Ohr getroffen wurde und stark blutete. Wäre Hartikainen einige Zentimeter tiefer getroffen worden, hätte das möglicherweise dramatische Folgen haben können.
Genf-Servette sehe es deshalb als seine Pflicht an, seine Spieler so gut wie möglich zu schützen. Die Genfer hoffen, dass sich diese Haltung auch bei anderen Profivereinen in der Schweiz durchsetzen werde.
In anderen Ligen Pflicht
Sportdirektor Marc Gautschi erklärte auf der Klub-Website: «Ich freue mich zu sehen, dass unsere Spieler ein Vorbild für alle jungen Eishockeyspieler sind. Ich hoffe auch, dass andere Vereine diesem Beispiel folgen werden.»
In anderen Ligen, wie zum Beispiel in Schweden und Finnland, ist der Halsschutz bereits für alle Spieler Pflicht. Der internationale Eishockey-Verband kündigte im Dezember an, dass der Halsschutz an kommenden Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen obligatorisch wird.