Das Duell zwischen Bern und Zug im Playoff-Final ist auch eines zwischen Erfahrenen und Hungrigen. Vergleicht man nämlich die Kader der beiden besten Teams des Jahres fallen zwei Zahlen besonders auf:
- 2: So viele Titel vereint das gesamte Team des EV Zug. Nur Sven Senteler (2013/14 mit den ZSC Lions) und Dario Simion (2014/15 mit dem HC Davos) können in der Kabine erzählen, wie es sich anfühlt, Schweizer Meister zu werden.
- 35: Die «Mutzen» wissen, wie man Meister wird. Gleich 15 Spieler im SCB-Kader wurden in ihrer Karriere schon Meister in der National League. Am erfolgreichsten war Beat Gerber, der alle seine 5 Titel mit den Hauptstädtern holen konnte.
Die Frage ist nur: Ist diese Erfahrung in einem Playoff-Final von Nutzen? Oder profitiert am Ende sogar eher die unerfahrene Mannschaft? Die Meinung von SRF-Experte Christian Weber hören Sie im Audio oben.
19 Jahre und viele Titel trennen Jalonen und Tangnes
Auch auf den Trainerbänken könnte der Gegensatz grösser kaum sein.
- Hier der 59-jährige Kari Jalonen, mehrfacher finnischer Meister sowie WM-Silbermedaillengewinner mit «Suomi». Zudem Meister mit dem SCB vor 2 Jahren.
- Dort mit Dan Tangnes ein 40-jähriges Trainertalent, das sich erstmals ausserhalb Schwedens versucht. Titel sucht man in seinem Palmarès noch vergeblich.
Dennoch sieht Weber auch im Trainerduell durchaus Chancen für den Unerfahrenen: «Ich kann mir vorstellen, dass Tangnes im nächsten Spiel plötzlich etwas ändert, um seiner Mannschaft so einen Impuls zu geben.»
Von Jalonen ist dies nicht zu erwarten: «Er bleibt seinem Stil treu und wird sich nicht ändern», so der Experte.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.4.19, 19:40 Uhr