Zum Inhalt springen
Drei SCB-Spieler stehen enttäuscht auf dem Eis.
Legende: Hängende Köpfe Für den SC Bern ist die Saison zu Ende. Keystone

Freud und Leid nach Halbfinals Lions und Lugano im Hoch – Frust bei Bern und Biel

Nach den entscheidenden Halbfinal-Partien ziehen die Protagonisten Bilanz. Von hocherfreut bis tieftraurig.

Die ZSC Lions führen ihren Steigerungslauf in den Playoffs unbeirrt fort. Nach schwacher Qualifikation kamen die Zürcher im Viertelfinal gegen den EV Zug so richtig in Fahrt. Auch gegen Meister Bern waren sie nicht zu stoppen. Entsprechend gross ist die Freude bei den Lions.

  • Mike Künzle: «Die Verlängerung war ziemlich nervenaufreibend. Zum Glück hat Pius Suter dann den Treffer gemacht. Wir können jetzt befreit aufspielen, das hilft uns.»

Nach 2 Meistertiteln in Folge bedeuten für den SC Bern dieses Jahr schon die Halbfinals gegen die ZSC Lions Endstation. Nach einer überragenden Qualifikation und einem problemlosen Viertelfinal-Erfolg gegen Genf-Servette sitzt die Enttäuschung bei den Bernern tief.

  • Simon Bodenmann: «Es ist eine grosse Leere. Die Serie war sehr umkämpft, sie waren über 4 Linien gesehen etwas ausgeglichener. Ich habe mir das Ende beim SCB etwas anders vorgestellt.» (Bodenmann wechselt auf nächste Saison zu den ZSC Lions, Anm. d.Red.)

Nach 2 Niederlagen zum Auftakt des Halbfinals gegen Biel deutete wenig darauf hin, dass Lugano noch in den Final einziehen könnte. Dank einem glücklichen Sieg in Spiel 3 leiteten die Tessiner dann aber die Wende ein und waren in der Folge nicht mehr zu stoppen. Der Final-Einzug soll aber nur ein Etappenziel sein.

  • Philippe Furrer: «Es ist super. In unserem Team geht jeder für den anderen. Man hat gesehen, dass wir unbedingt in den Final wollen. Das haben wir jetzt erreicht, aber wir sind noch nicht zufrieden damit.»

Für Biel war es eine Traumsaison. Zuerst eine starke Qualifikation mit dem 3. Platz. Dann der Sieg im Playoff-Viertelfinal gegen den HC Davos und der erstmalige Einzug in die Halbfinals seit 28 Jahren. Auch gegen Lugano waren die Seeländer lange auf Kurs. Nach der unglücklichen 3:6-Niederlage in Spiel 3 kippte die Serie aber.

  • Jonas Hiller: «Die Enttäuschung ist gross. Wir können uns nicht viel vorwerfen. Im 2. Drittel haben die Special Teams wieder den Unterschied gemacht. Irgendwann haben wir dann ein bisschen den Glauben an uns verloren.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.04.18, 20:10 Uhr

Meistgelesene Artikel