Resultate
Nachdem die Berner vor der Weihnachtspause mit 9 Siegen aus 10 Partien der Liga den «Meister» gezeigt hatten, erlebten sie mit den beiden Niederlagen gegen Spengler-Cup-Sieger Genf-Servette einen Auftakt ins neue Jahr, der an die letzten Züge der «Ära Törmänen» gemahnte.
Mit dem 4:2-Auswärtserfolg bei Davos meldeten sich die «Mutzen» nun zurück. Zum Matchwinner wurde dabei Alexej Dostoinov, der mit seinem Doppelschlag im Mitteldrittel (25. und 28. Minute) die Vorentscheidung herbeiführte. Der US-Amerikaner mit russischen Wurzeln und Schweizer Lizenz erhöhte damit seine bislang bescheidene Torausbeute (3 Treffer) innerhalb von nur wenigen Minuten drastisch.
Berner Effizienz als Schlüssel zum Sieg
Der Schweizer Meister zeigte sich im Bündnerland vor allem effizienter als der Gegner. Gelang dem SCB in den beiden Partien gegen Genf gerade mal ein Treffer, agierte er in Davos ausgesprochen kaltblütig. Zudem wussten die Berner die Tore im richtigen Moment zu erzielen: Nur 5 Minuten nach der bis dahin verdienten Davoser Führung im Startdrittel durch Zdenek Kutlak (11.) schloss Hnat Domenichelli (16.) eine der bis dahin raren Offensiv-Aktionen der Berner zum Ausgleich ab.
Zum Start des Mitteldrittels drängte der HCD mit Vehemenz auf die erneute Führung - absetzen konnte sich aber der SCB, der die Lücken im Davoser Defensivverbund eiskalt ausnützte. In der Folge verwalteten die Berner die Führung routiniert, bekundeten allerdings auch Glück: Der vermeintliche Davoser Ausgleich (36.) durch Samuel Walser wurde (zurecht) wegen dessen unerlaubten Einsteigens gegen Geoff Kinrade annulliert.
Davos bemüht, aber zu wenig durchschlagskräftig
Im Schlussdrittel versuchten die Bündner, angeführt von ihrem einzigen «Olympioniken» Andres Ambühl, die Niederlage noch abzuwenden. Beat Forsters Anschlusstreffer 88 Sekunden vor Spielende konnte die Niederlage der Bündner aber nicht mehr abwenden. Tristan Scherweys Treffer ins leere Tor (60.) war der Schlusspunkt einer umkämpften Partie.
Davos setzt mit der Heimniederlage sein resultatmässiges Wechselbad der Gefühle fort: Arno Del Curtos Team schafft es zum dritten Mal in Folge nicht, nach einem Sieg nachzulegen. Bern schliesst dagegen bis auf 2 Punkte zum HCD auf, wichtiger für die Hauptstädter dürfte aber das Polster von nunmehr 9 Punkten auf die Playout-Plätze sein.