Resultate
In jedem der bislang 10 Meisterschaftsspiele gerieten die Kloten Flyers zunächst in Rückstand. Dies wohl auch deshalb, weil sie die mit Abstand schwächste Torproduktion der Liga haben. Erst 19 Treffer gelangen den Zürchern in 10 Auftritten – das sind ganze 10 weniger als Schlusslicht Rapperswil-Jona in 11 Spielen zu Stande brachte.
Rechnet man die missglückte Kampagne in der Champions Hockey League dazu, haben die Klotener in dieser Saison in 16 Spielen (Cup ausgenommen) nur ein einziges Mal den Führungstreffer erzielt – beim CHL-Heimspiel gegen Jyväskylä, das dann aber doch verloren ging.
Drei Heimsiege nach 0:2-Hypothek
Für die Moral des Teams von Felix Hollenstein spricht aber die Tatsache, dass es zumindest in den letzten 3 Heimspielen trotz Rückstand noch gewann. Sowohl gegen Ambri-Piotta, Rapperswil-Jona als auch gegen Lugano gerieten die Flyers gar mit 0:2 ins Hintertreffen. Gegen die Leventiner und die St. Galler gewann man beide Male 3:2, gegen die Südtessiner stellte man den Sieg im Penaltyschiessen (3:2) sicher.
Hollenstein: «Haben Charakter gezeigt»
«Es sieht fast so aus, als bräuchten wir das Gefühl, nichts mehr zu verlieren zu haben», sagte Michael Liniger nach dem Spiel vom Freitag gegen Lugano gegenüber dem Tages-Anzeiger . Denis Hollenstein, der nach einem Bänderriss sein Comeback gab, zeigte sich mit der Aufholjagd zufrieden: «Wir haben viel Charakter gezeigt und uns zurückgekämpft. Das ist das Einzige, das zählt.»
Dennoch wollen die Klotener an dieser Negativ-Serie so bald wie möglich etwas ändern. Denn Liniger weiss: «Solche Spiele brauchen unheimlich Energie.» Nach einem spielfreien Samstag empfangen die Flyers am Dienstag den HC Davos. Gegen den derzeitigen Überflieger der Liga liesse sich ein Rückstand sicher noch schwerer wettmachen als ohnehin schon.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 10.10.2014, 22:20 Uhr.