NL-Einzelrichter Reto Steinmann sieht es als erwiesen an, dass der Bieler Clarence Kparghai am 22. Dezember im Spiel gegen den SC Bern (4:3 nP) John Tavares während einer Rangelei gebissen hat. Steinmann stützt sich auf ärztliche Gutachten sowie auf Aussagen der involvierten Parteien und verurteilte den 27-Jährigen dadurch zu einer Busse über 900 Franken.
Kparghai habe Straftat begangen
Kparghai habe mit der «Biss-Attacke» zwar keine IIHF-Regel verletzt, aber eine einfache Körperverletzung gemäss des Strafgesetzbuches begangen, so Steinmann in seinem Urteil. Zugunsten des Bieler Verteidigers sei aber strafmildernd berücksichtigt worden, dass er von Tavares «in den Schwitzkasten» genommen worden sei und er sich dadurch in einer «Notwehrsituation» befand.
Kparghai hatte immer energisch bestritten, Tavares tatsächlich gebissen zu haben. «Es kann nur einen Freispruch für Kparghai geben», betonte auch Biel-Trainer Kevin Schläpfer. Nun haben die Seeländer die Möglichkeit, gegen die Busse innerhalb von 5 Tagen Rekurs einzulegen.