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Sven Ryser, eingerahmt von zwei Rapperswiler Teamkollegen, blickt konsterniert.
Legende: Pechvogel Sven Ryser (Mitte) hat eine harte Woche hinter sich. Keystone

National League Sven Ryser: Abstieg statt Meistertitel

Sven Ryser ist der Pechvogel der Stunde. Der 24-jährige Stürmer wechselte kurz vor den Playoffs vom Meisterteam HC Davos zu den Absteigern aus Rapperswil. Ein Drama in drei Akten.

Resultate

Als am Samstag auf dem Eis des Zürcher Hallenstadions die Davoser in meisterlichen Freudentaumel ausbrachen, fehlte ein Spieler, der fast die gesamte Qualifikation in ihren Reihen gespielt hatte: Sven Ryser. Der 24-jährige Stürmer war Anfang Februar von den Bündnern nach Rapperswil ausgeliehen worden. In der letzten Woche musste er deshalb einen Abstieg verkraften, statt den Meisterpokal zu stemmen.

I. Akt: Ein Zürcher in die Berge

Ryser wuchs in der Lions-Organisation zum NLA-Stürmer heran, konnte sich in der 1. Mannschaft der Zürcher aber nie richtig durchsetzen. Auf die Saison 2012/13 wechselte der 1,92-Meter-Hüne mit einem Vertrag bis 2016 zum HCD - und fasste im Bündnerland gleich Fuss. In den letzten 3 Jahren war Ryser als Stammspieler gesetzt und sammelte in 133 Spielen immerhin 30 Punkte.

II. Akt: Die Davoser Konkurrenz

Die Konkurrenz im Sturm der Bündner war dabei gross. Im letzten Januar zu gross. Als Enzo Corvi und Dino Wieser von Verletzungen zurückkehrten und Arno Del Curto wieder auf alle seine Schweizer Stürmer zählen konnte, gab es keinen Platz mehr für Ryser. So debütierte der Stürmer in der 45. Quali-Runde am 13.2. im Dress der Lakers.

III. Akt: Himmel und Hölle

Auch bei Rapperswil fügte sich Ryser schnell ins Kollektiv ein und gewann das Vertrauen von Coach Anders Eldebrink. Doch auch seine 7 Skorerpunkte in der Relegation konnten den Abstieg der Lakers im Duell gegen Langnau nicht verhindern. Zwei Tage später feierten seine Davoser Teamkollegen den 31. Meistertitel der Vereinsgeschichte - ausgerechnet gegen Rysers Junioren-Klub am anderen Ende des Zürichsees.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.04.2015, 20:00 Uhr

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