Resultate
Im Vorfeld des Duells zwischen den drittplatzierten ZSC Lions und ihrem punktgleichen Verfolger Lausanne stand vor allem ein NHL-Import im Fokus des Interesses: Nur wenige Tage nach seiner Verpflichtung fand sich Guillaume Latendresse auf dem Eisfeld des Zürcher Hallenstadions wieder.
Seine unvermittelte Premiere im europäischen Eishockey hatte der franko-kanadische Flügelstürmer den Zürcher Verletzungssorgen zu verdanken: Mit Morris Trachsler, Robert Nilsson und Luca Cunti mussten gleich drei Offensivkräfte Forfait geben.
Patrick Bärtschi füllt Zürcher Offensivlücke
Mit seiner eindrücklichen Statur – der bärtige Hüne bringt bei 1.88m Körpergrösse stattliche 105 Kilo auf die Waage – wird der Zürcher den Matchbesuchern zweifellos in Erinnerung bleiben. Die Show gehörte aber einer etablierten Kraft: Mit seinen beiden Toren zum 2:1 im Mitteldrittel und dem vorentscheidenden 3:1 im Schlussdrittel brach Patrik Bärtschi den Widerstand der lange aufopferungsvoll verteidigenden Gäste aus dem Welschland.
Lanciert wurde die Partie durch zwei Tore innerhalb von 49 Sekunden: In der 7. Minute zog Marc-André Bergeron aus zentraler Position ab, Roman Wick konnte den Rebound verwerten. Die Gäste aus Lausanne reagierten prompt: Kurz nach dem Bully am Mittelkreis glich Josh Primeau mit der ersten Offensivaktion der Gäste aus.
Lausanner Ladehemmungen
Lausanne fing sich damit nach starkem Saisonstart die 4. Niederlage in Serie ein. Der Aufsteiger sieht sich neuerdings mit einer latenten Abschlussschwäche konfrontiert: In den letzten 3 Partien reüssierte der NLA-Neuling gerade einmal 3 Mal.
Eine bescheidene - und paradoxe - Bilanz: So sind sämtliche Ausländer in Dienste des HCL für offensive Glanzlichter zuständig, die eigentliche Stärke des Aufsteigers war aber in den letzten Spielen zweifellos die kompakte Defensive.