Resultate
In der Natur kann es vorkommen, dass ein Beutetier beim Anblick eines Löwen in eine Schockstarre verfällt. Bei den Zürcher «Löwen» ist dies umgekehrt: «Sobald wir in Rückstand geraten, sind wir in einer Schockstarre», gibt Lions-Stürmer Morris Trachsler zu.
«Sind zu verspielt»
Die Wortwahl der Zürcher nach der 0:5-Heimniederlage vom Donnerstag gegen Genf ist bezeichnend. «Wir sind zu wenig dorthin gegangen, wo es weh tut», sagt Trachsler. «Wir haben gezögert, es fehlte die Überzeugung», räumt Trainer Marc Crawford ein. «Wir sind viel zu verspielt», meint CEO Peter Zahner im Tagesanzeiger.
Kurz: Die Lions haben es bisher nicht geschafft, von der Spielweise der Qualifikation, in der Experimente möglich sind, in den kompromisslosen Playoff-Modus zu wechseln. Vor dem Gastspiel am Samstag in der Vernets-Halle nehmen sich die Zürcher vor, dies zu ändern. Nach den Worten Zahners braucht es dazu Intensität, Geradlinigkeit, Zielstrebigkeit, Torgefahr und Präsenz vor dem eigenen Tor.
McSorley erwartet Reaktion
Verloren ist noch nichts. Das 0:1 sei korrigierbar, sagt Crawford. Trachsler ergänzt: «Auch gegen Lausanne lagen wir zurück. Jetzt müssen wir nach Genf runter und die Serie drehen.» Mit einer starken Reaktion des Gegners rechnet Genfs Trainer Chris McSorley: «Ich weiss, dass wir am Samstag ein ganz anderes Team sehen werden.»