Resultate
- Zug bleibt zum 6. Mal in Folge ohne Punktverlust und vermiest Ambri-Hüter Zurkirchen das Jubiläum
- Biel bricht in Freiburg komplett ein und kassiert im Schlussabschnitt 4 Treffer innert 8 Minuten
- Die ZSC Lions kassieren im 5. Heimspiel bereits die 3. Niederlage
- Davos erholt sich von der Cup-Schmach in Dübendorf und schlägt die SCL Tigers 4:2
Ambri-Keeper Sandro Zurkirchen hatte sich sein Jubiläums-Spiel für die Leventiner sicher anders vorgestellt: Der 25-Jährige musste in seinem 100. Einsatz für die Tessiner bereits im 1. Drittel 3 Mal hinter sich greifen. Nach 27 Minuten und 3 Treffern in Überzahl führten die Zuger schon mit 4:0. Topskorer Pierre-Marc Bouchard traf doppelt, Lino Martschini und Daniel Sondell steuerten 3 Skorerpunkte bei. Zug holte somit auch im 4. Auswärtsspiel der Saison 3 Punkte.
Der Lauf von Fribourg-Gottéron nimmt auch ohne den gesperrten Captain Julien Sprunger kein Ende. Der letztjährige Teilnehmer der Platzierungsrunde konnte auch von Biel nicht gestoppt werden und bleibt nach dem 6:1-Heimsieg weiter ohne Niederlage. Biel hielt bis kurz vor Ende des Mitteldrittels gut mit und lag nur 0:1 hinten. Doch mit 5 Treffern innert 11 Minuten machte Gottéron bis zur 49. Minute alles klar. Die Freiburger liegen weiterhin einen Punkt vor Zug, die ZSC Lions auf Rang 3 haben aber bereits 8 Zähler Rückstand.
Nach 4 Spielen ohne Punktgewinn hat der SC Bern wieder auf die Erfolgsspur zurückgefunden. Dabei hätte die Partie in Lausanne aus Sicht der Berner nicht schlechter beginnen können: Schon nach 49 Sekunden musste sich SCB-Keeper Marco Bührer von einem «Buebetrickli» von Juha-Pekka Hytönen überlisten lassen. Doch Topskorer Cory Conacher (6. Saisontreffer), Simon Moser und Ramon Untersander führten bis zur 33. Minute die Wende herbei.
In der Neuauflage des Playoff-Halbfinals feierte Genf im Hallenstadion einen ungefährdeten Sieg. Der ZSC verschlief den Start ins Spiel komplett, hiess es doch nach dem 1. Drittel bereits 3:0 für die Gäste. In der Folge bekundeten die Lions, bei denen Roman Wick sein Saisondebüt gab, aber auch Pech. Der Reihe nach trafen Ryan Shannon, Fabrice Herzog und Marc-André Bergeron im Mitteldrittel nur die Torumrandung. Für die definitive Entscheidung zugunsten der Calvinstädter war Daniel Rubin mit einem «Empty-Netter» 7 (!) Minuten vor Schluss besorgt.
Langnau erlebte in Davos ein Wechselbad der Gefühle. Nach dem vielumjubelten Ausgleich durch Anton Gustafsson in der 57. Minute erzielte Marc Wieser nur Sekunden später doch noch die Entscheidung zugunsten der Bündner. Das 4:2 von Andres Ambühl ins leere Tor war nur noch Makulatur. Im Startdrittel verpasste Sven Lindemann die 2:0-Führung für die Emmentaler mit einem verschossenen Penalty. Mit lediglich einem Saisonsieg und 4 Punkten aus 8 Spielen bleiben die Tigers am Tabellenende.
Ein erstes Mal sorgte die Verabschiedung von Marcel Jenni bereits vor Anpfiff für grosse Emotionen. Der 41-Jährige spielte in seiner Karriere für beide Klubs. Zum zweiten Mal kochte die Stimmung in Kloten nach dem verschossenen Penalty von Frederik Pettersson über. Es war die Entscheidung im Penaltyschiessen für das Heimteam, das im «Shootout» die ersten 3 Versuche verwertete. Lugano, das sich überhaupt erst durch den späten Ausgleich von Alessandro Chiesa in die Verlängerung rettete (58.), bleibt damit unter dem Strich.
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 02.10.2015, 22:20 Uhr