Zum Inhalt springen

Header

Video
Der SCB muss sich auch den ZSC Lions geschlagen geben
Aus Sport-Clip vom 11.02.2020.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 39 Sekunden.
Inhalt

Taumelnder Meister Woher nimmt der SCB bloss seine Zuversicht?

Der SC Bern konnte nach der Nati-Pause nicht auf den Playoff-Zug aufspringen. Panik ist im Lager des Meisters aber nicht auszumachen. Zurecht?

Einmal mehr war die Ausbeute des SC Bern in dessen 43. NL-Spiel nicht ausreichend. Trotz phasenweiser Überlegenheit und einem 2:0- (nach 17 Minuten) bzw. 3:1-Vorsprung (zur Spielmitte) schaute vor eigenem Anhang gegen die ZSC Lions bloss ein Punkt heraus. Die «Mutzen» verharren nach der 4. Pleite aus den letzten 5 Partien auf Rang 9 unter dem Trennstrich.

Neo-Trainer Hans Kossmann verwies hinterher auf eine nicht zwingende Niederlage. Denn der SCB hätte seine Haut gegen den Tabellen-Dritten teuer verkauft. «Wir konnten gegen ein starkes Zürich viel Scheibenverlust provozieren. Und wir hatten Chancen für mehr als 3 Tore», kommentierte der 57-Jährige das 3:4 nach Verlängerung.

Der Vorwurf des mangelnden Ehrgeizes

Captain Simon Moser sprach in den lokalen Medien gar davon, dass ihn der Auftritt gegen die Zürcher zuversichtlich stimme. «Phasenweise haben wir die von Kossmann stärker geforderte Aggressivität gut umgesetzt», liess sich der Stürmer im Bund zitieren.

Hellhörig macht aber auch ein anderes Statement des 30-Jährigen in der gleichen Zeitung, das wiederum eher beunruhigend klingt. «Vielleicht fehlte der Ehrgeiz, hinten die Arbeit zu verrichten», meinte er auf die verlorene Führung im Mitteldrittel angesprochen.

Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft auch am Freitag wieder gut drauf sein wird.
Autor: Hans KossmannSCB-Coach

Steigerungspotenzial sieht Moser folglich primär im Defensiverhalten des Meisters. 128 Gegentreffer bedeuten den aktuell drittschlechtesten Wert in der Liga. Und die Aufgaben werden nicht leichter, denn die Luft wird trotz Kossmanns neuer Energiezufuhr zunehmend dünner.

Das Schlusspensum des SCB

Datum
Gegner
WoPunkte in dieser Saison
14. Februar
Zugdaheim1 aus 3 Duellen
15. FebruarBielauswärts4 aus 3 Duellen
21. FebruarLakersdaheim5 aus 3 Duellen
22. FebruarLuganoauswärts0 aus 3 Duellen
25. FebruarDavosauswärts3 aus 3 Duellen
28. FebruarGottérondaheim8 aus 5 Duellen
29. FebruarLausanneauswärts5 aus 5 Duellen

Am Freitag kommt der fix für die Playoffs qualifizierte Leader Zug in die Hauptstadt. Gegen das Team ihres Ex-Keepers Leonardo Genoni blitzten die Berner in allen 3 bisherigen Saison-Duellen ab.

Wenn Vincent Praplan sagt, der Blick dürfe nun nur noch nach vorn gerichtet werden, hört sich das nach Durchhalteparolen an. In die gleiche Kerbe schlägt Coach Kossmann mit dieser Ansage: «Es gibt längst keine einfachen Matches mehr. Aber wir nehmen jeden Gegner. Und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft auch am Freitag wieder gut drauf sein wird.»

Sendebezug: SRF zwei, «eishockey aktuell», 11.02.2020 22:30 Uhr

Meistgelesene Artikel