Der Auftakt in den Deutschland Cup verlief für die Schweizer Hockey-Nati so gar nicht nach Wunsch. Gleich mit 1:7 unterlag das Team von Patrick Fischer der Slowakei. Eine Niederlage, die sicher ihre Richtigkeit hatte, die in den Augen des Nati-Trainers am Ende aber zu hoch ausfiel. Bis zur 58. Minute hatten die Slowaken nur mit 3:1 geführt.
«War es ein 1:7? Nein. Im ersten Drittel hatten wir mehr Torchancen, im zweiten sassen wir nur auf der Strafbank und im dritten haben wir versucht, es noch zu drehen und bekommen dann noch zwei ins leere Tor», fasste Fischer den misslungenen Auftakt zusammen.
Simon Moser ortete die Probleme im Auftaktspiel an verschiedenen Orten. Man habe keine Zweikämpfe mehr gewonnen, die Scheibe rausgespielt, wenn man nicht sollte, schlecht gewechselt. «Schlussendlich war alles nicht gut. Das darf man sich im Nati-Dress nicht leisten», so der Captain des SC Bern.
Reaktion gegen Deutschland?
Während Moser es einen «guten Chlapf zum Gring» nannte, kündigte Fischer für das zweite Spiel gegen Deutschland eine Reaktion an. Mit dem Gastgeber hat die Nati – nicht zum ersten Mal – noch eine Rechnung offen. An der WM in Riga hatte es für die Schweizer im Viertelfinal nach einer 2:0-Führung eine 2:3-Niederlage nach Penaltyschiessen abgesetzt. Der Ausgleich gelang den Deutschen damals erst 44 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit.
Dem Gastgeber, der ebenfalls ohne zahlreiche Leistungsträger in Krefeld antritt, gelang im Auftaktspiel gegen Russland nach 0:2-Rückstand die Wende. Nach dem verschlafenen Start in die Partie gewann Deutschland noch mit 4:3.
Dass die Schweizer nach einer Kanterniederlage eine Reaktion zeigen können, hatten sie zuletzt an der WM bewiesen. Nach dem 0:7 gegen Schweden folgte ein 8:1-Schützenfest gegen die Slowakei.