Nicht viel deutete vor dem Spiel darauf hin, dass die Schweiz gegen die Slowakei zum Schaulaufen ansetzen würde. Nicht weniger als 6 Neulinge standen im Aufgebot von Nati-Trainer Patrick Fischer. Besonders im Zentrum: Goalie Melvin Nyffeler.
Von Nervosität aber keine Spur: Mehr als einmal verhinderte der Schweizer mit zahlreichen Paraden einen slowakischen Torerfolg. Erst kurz vor Schluss machten Filip Krivosik und Andrej Kudrna mit einem Doppelschlag die Hoffnung auf den Shutout zunichte. Nicht nur Nyffeler rückte als Debütant aber in den Fokus.
Wendepunkt im Mitteldrittel
Seine Vorderleute taten sich über weite Strecken schwer, Chancen zu kreieren. Erst nach Spielhälfte in einem bis dahin mässigen Schlagabtausch liess Jason Fuchs die Schweiz ein erstes Mal jubeln und löste damit den Knoten. Drei Tore – eines schöner als das andere:
- 31. Minute: Fuchs versorgt die Scheibe mit einem platzierten Handgelenkschuss abgeklärt im Kasten. Es ist sein erstes Tor im Nati-Dress.
- 36. Minute: Alessio Bertaggia tankt sich im gegnerischen Drittel mit viel Tempo durch und hebt den Puck elegant in den Netzhimmel.
- 38. Minute: Debütant Tyler Moy wird von seinen Gegenspielern alleine gelassen, Andrea Glauser bedient ihn und Moy umkurvt den Goalie zur 3:0-Führung. Der Treffer wird nach kurzem Überprüfen gegeben, da das Tor vom Goalie verschoben wurde und die Scheibe trotzdem den Weg ins Tor gefunden hätte.
Das Zittern am Schluss
Der Sieg schien bereits in trockenen Tüchern, weil Fischers Schützlinge das Geschehen bis kurz vor Schluss im Griff hatten. Krivosik und Kudrna sorgten 3 Minuten vor Spielende doch noch für bange Momente. Ein Time-Out von Fischer zeigte allerdings nur Sekunden später Wirkung.
Raphael Prassl, von Moy wunderschön vor dem Kasten bedient, und Pius Suter mit einem Empty-Netter sorgten für die Entscheidung zugunsten der Schweiz. Für Prassl ist es ebenfalls der Premieren-Treffer im Dress der Nationalmannschaft.
Übersicht Deutschland Cup
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 04.11.2019, 22:35 Uhr