Nach schwierigen Jahren feierte die Eishockey-Nati an der WM 1992 in der Tschechoslowakei den grössten Erfolg seit fast 4 Jahrzehnten. Unter den beiden Trainern John Sletvoll und Bill Gilligan stiessen die Schweizer bis in den Halbfinal vor. Nach Niederlagen gegen Schweden im Halbfinal und gegen den Gastgeber im Bronzespiel beendeten sie das Turnier auf Platz 4.
Den Grundstein zum starken Turnier legte die Nati gleich im ersten Spiel. In Bratislava bekam sie es am 28. April mit der Übermannschaft aus Russland zu tun. Das Team von Sletvoll und Gilligan erstarrte gegen den grossen Favoriten aber nicht in Ehrfurcht.
Russen verhindern Sensation im Schlussdrittel
Im Startdrittel schockten die Schweizer die Russen regelrecht. Jörg Eberle und Andy Thon schossen den Aussenseiter mit 2:0 in Führung. Diesen Vorsprung konnte die Nati lange halten. Zum Sieg reichte es aber doch nicht. Die Russen erzwangen mit 2 Toren im Schlussdrittel noch das 2:2-Unentschieden.
Dieser Exploit gab viel Selbstvertrauen. Nach Russland knöpfte die Schweiz mit Kanada einem weiteren Hochkaräter beim 1:1 einen Punkt ab. Dank Siegen gegen Frankreich und Norwegen schaffte sie den Einzug in die Viertelfinals, wo sie auch von Deutschland (3:1-Sieg) nicht zu stoppen waren.
Das hervorragende Abschneiden in der Tschechoslowakei war allerdings in dieser Zeit nur ein einsames Highlight für die Eishockey-Nati. Schon im nächsten Jahr folgte an der WM in Deutschland der Abstieg aus der A-Gruppe.