Seit dem WM-Out Ende Mai im Viertelfinal gegen die USA (0:3) hat die Schweiz kein Länderspiel mehr bestritten. Weiter geht es ab dem 10. November, wenn die Nati im Rahmen der Euro Hockey Tour drei Partien gegen Finnland, Schweden und Tschechien bestreitet (der komplette Karjala Cup wird live bei SRF zu sehen sein). Aber auch in der spielfreien Zeit stand Nati-Coach Patrick Fischer im Kontakt mit den Spielern.
«Primär besuche ich die Klubs in den Trainings und an den Matches. Ich stehe in engem Austausch mit den Coaches, denn sie sehen die Spieler tagtäglich im Training», sagt Fischer. Der Nati-Trainer ist auch oft in den Stadien anzutreffen, um seine Schützlinge live auf dem Eis zu verfolgen.
Ausländerregel kein Problem
Die vieldiskutierte neue Ausländerregelung der National League bereite Fischer keine zusätzlichen Schwierigkeiten bei der Nominierung. «Wir haben schon im Vorfeld gesehen, welche Spieler wir aufbieten möchten. Das hat sich nicht gross verändert», erklärt der 47-Jährige.
Wir wollen jedes Spiel gewinnen.
Das Aufgebot für den Karjala Cup in Finnland scheint also zu stehen. Und trotz den hochkarätigen Gegnern will der Nati-Coach die Zeit auch nutzen, um zu experimentieren: «Jetzt können wir taktisch und spielerisch ausprobieren. Es ist für uns ein wichtiger Schritt, hier mitzuspielen.»
Aber Fischer stellt auch klar: «Wir sind eine Resultatmannschaft. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.» Neben klaren Erkenntnissen über das Spielsystem und einer verletzungsfreien Zeit erhofft er sich deshalb auch den einen oder anderen Sieg.
Gedanken schon an die WM
Obwohl die nächste Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland noch über 7 Monate in der Zukunft liegt, plant der Nationaltrainer bereits voraus. «Die WM ist schon sehr präsent. Das letzte Mal hat mir enorm Energie und Motivation gegeben. Auch wenn es letztlich ein Taucher wurde.»
Die Mannschaft käme immer näher an sein gewünschtes Spielsystem und schaffe es immer mehr, offensiv zu brillieren, erklärte Fischer. An der Euro Hockey Tour hat die Nati nun die Möglichkeit, auf höchstem Niveau zu trainieren – um an der WM zum ersten Mal seit 2018 wieder über den Viertelfinal hinauszukommen.