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Nationalmannschaft Medaillenträume für Schweizerinnen geplatzt

Die Schweiz hat sich in Malmö im WM-Viertelfinal von Finnland mit 0:3 bezwingen lassen müssen. Die Bronzegewinnerinnen von Sotschi blieben über weite Strecken chancenlos.

Damit ist den Schweizerinnen die angestrebte Revanche gegen die Nordländerinnen nicht geglückt. Schon vor 13 Monaten waren sie im Olympiaturnier dem Vierten der Weltrangliste mit 3:4 nach Verlängerung unterlegen.

Damals standen sich die beiden Teams zum Vorrunden-Abschluss gegenüber. Die Schweizerinnen konnten trotz dieses Ausrutschers noch zum grossen Coup ausholen und sich in Sotschi Olympiabronze erobern. Bei den vorherigen Winterspielen 2010 war dieser Erfolg noch den Finninnen beschieden gewesen.

Im 1. Powerplay zugeschlagen

Die erneute Niederlage gegen das Team des kanadischen Headcoaches Doug Derraugh hatte in Malmö weitreichendere Konsequenzen. Die Schweiz ist aus dem WM-Turnier ausgeschieden, während Finnland das Halbfinal-Ticket gegen Kanada gelöst hat.

Das Team des Trainerneulings Gian-Marco Crameri stand von Beginn weg unter Druck. Es zeigte zwar eine kämpferisch solide Leistung, konnte sich gegen defensiv gut organisierte Gegnerinnen aber nur wenige Chancen erarbeiten.

Schon in der Startphase musste Goaliefrau Florence Schelling mehrmals intervenieren, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Nach 14 Minuten brachte Michelle Karvinen ihre Farben dann trotzdem in Führung. Sie profitierte von einem Abpraller, zudem sass Lara Stalder zu diesem Zeitpunkt eine Strafe wegen Stockschlags ab.

Schelling mit 28 Paraden

Auch das 2:0 durch Linda Valimaki war ein Produkt des überzeugenden Überzahl-Spiels der Finninnen. Es fiel in der 51. Minute und knickte die Moral der Schweizerinnen.

Beim 3. Gegentreffer in der 57. Minute stand Schelling bereits nicht mehr zwischen den Pfosten. Ihr ist es letztlich zu verdanken, dass die Niederlage in einem mehrheitlich einseitigen Vergleich nicht noch höher ausfiel. Die Zürcherin zeichnete sich mit 28 Paraden aus.

Dagegen agierten ihre Teamkolleginnen in der Offensive allzu harmlos. Die beste Möglichkeit liess in der 30. Minute Anja Stiefel ungenutzt.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 01.04.15 16:05 Uhr

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