An die Olympischen Spiele in Sotschi hat die Schweizer Frauen-Nati dank dem Gewinn der Bronzemedaille überaus positive Erinnerungen. Dennoch gab es auf dem Weg zum Triumph ein Erlebnis, an das die Spielerinnen auch heute noch ungern zurückdenken. Im letzten Gruppenspiel setzte es für die Schweiz gegen Finnland eine bittere 4:5-Niederlage nach Verlängerung ab.
An der WM in Schweden trifft das Team von Coach Gian-Marco Crameri im Viertelfinal nun erstmals wieder auf die Finninnen. Entsprechend motiviert sind die Spielerinnen vor dem Duell: «Wir wollen Revanche. Und ich glaube daran, dass es gut kommt», erklärt Verteidigerin Sarah Forster.
Sieg auch für die Weltrangliste
Ein Sieg gegen Finnland würde nicht nur die Qualifikation für die Halbfinals bedeuten. Gleichzeitig könnte man die Nordeuropäerinnen so in der Weltrangliste auf Distanz halten. Derzeit liegt die Schweiz im Ranking auf Platz 3, unmittelbar vor Finnland.
Die Klassierung in der Weltrangliste ist gerade im Frauen-Eishockey von grosser Bedeutung. Die Top 4 spielen an den grossen Turnieren in derselben Gruppe und sind automatisch für die Viertelfinals, die beiden Gruppenbesten gar direkt für die Halbfinals qualifiziert.
Weil die Gruppeneinteilung für die derzeit laufende WM auf dem Ranking nach den Titelkämpfen 2013 basiert und die Schweiz damals nur Fünfte war, musste sie sich das Viertelfinal-Ticket in Schweden in der «unteren Gruppe» erst hart erkämpfen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 01.04.15, 07:30 Uhr