«Eine grosse Enttäuschung für das Trainerteam» war noch das Harmloseste, was Wohlwend zum letzten Schweizer Gruppenspiel sagte. «Wir haben noch versucht, unsere Spieler zu wecken. 51 zu 17 Schüsse sind ein Skandal. Das war nicht die richtige Einstellung.»
Minimalistische Schweizer Eishockey-Mentalität?
Der in Kanada geborene Wohlwend sah gar ein grundsätzliches Problem: «Es tut mir leid dies sagen zu müssen: Aber es ist die Schweizer Hockey-Mentalität, oft nur das Minimum zu zeigen, wenn man nicht mehr tun muss. Das ist heute geschehen. Wir waren einfach nicht bereit zu kämpfen.»
Man habe eine grosse Chance vergeben, die Gruppe auf Rang 2 zu beenden. Damit wäre die Schweiz dem Sieger der Gruppe B, den USA, aus dem Weg gegangen. Im Hinblick auf den Viertelfinal sagte Wohlwend: «Ob wir gewinnen oder verlieren: Ich will ein Schweizer Team, das bereit zum Kampf ist.»