Bereits mit 15 Jahren gehörte Alina Müller dem Schweizer Frauen-Team an, dass in Sotschi 2014 Olympia-Bronze holte. Heute hat sie mit 20 Jahren 28 Länderspiele auf dem Buckel und wurde an den vergangenen Spielen in Pyeongchang zur besten Stürmerin gewählt.
Ihr Bruder Mirco hat für die San Jose Sharks und die New Jersey Devils bereits 82 NHL-Spiele absolviert. Für die A-Nationalmannschaft durfte der 23-Jährige allerdings noch nie auflaufen – die WM in Kopenhagen wird sein erster Einsatz sein.
Hat sich der grosse Bruder also schon Tipps geholt bei der Nati-erprobten kleineren Schwester? «Er braucht keine Ratschläge von mir», lacht Alina Müller. «Ich glaube, diese Spiele kann man nicht vergleichen.»
Ähnlich ist dagegen der sportliche Werdegang der beiden Geschwister. Von klein auf waren beide ... handballbegeistert. «Da war aber nicht viel los, wir hatten nur Spiele am Wochenende», erzählt Alina Müller. «Ich bin dann bald einmal ins Eishockey, da war mehr los.»
Nati-Spielerin – und begeisterter Fan
Als Mirco gesehen hat, wie die neue Sportart der Schwester gefällt, hat es auch ihn gepackt. «Er ist eigentlich durch mich auf's Eis gekommen. Und das erst mit 9 Jahren. Seine Karriere ist daher umso erstaunlicher.»
Ich glaube, ich schaue ihm lieber zu als er mir.
Diese Karriere wird mit der WM in Kopenhagen einen weiteren Höhepunkt erleben. Ebenfalls dabei sein wird seine Schwester – als Zuschauerin. «Ich reise mit meinen Eltern zur WM. Ich freue mich sehr und will jedes Spiel von ihm sehen», so Alina Müller, und meint dann etwas nachdenklich: «Ich glaube, ich schaue ihm lieber zu als er mir.»
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 30.04.18, 22:30 Uhr