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Schweizer Stimmen zum Spiel Ambühl: «Kein Larifari, das nehmen wir»

Grosse Zufriedenheit, aber keine Euphorie: So ordnen die Schweizer ihren 6. Auftritt in der Vorrunde am WM-Turnier ein.

In Herning ist die Nati beim 10:0 über Aufsteiger Ungarn zu ihrem bisher klar höchsten Sieg an der Eishockey-WM 2025 gekommen. Überhaupt hat es an diesem Turnier in bislang immerhin schon 46 Partien noch keine einseitigere Angelegenheit gegeben.

Dominik Egli, der Doppel-Torschütze, kommentierte das diskussionslose Verdikt unaufgeregt und pointiert: «Ein Kompliment an die Stürmer in unseren Reihen. Sie haben heute nicht versucht, ‹fancy› zu spielen. Stattdessen haben sie konsequent die Scheibe aufs gegnerische Tor gebracht und in der Offensive viel kreiert.»

Simpel zum einen ...

Diese Herangehensweise und Hartnäckigkeit schenkten dem Magyaren-Keeper Adam Vay schmerzliche zehn Treffer ein. Egli führte die Schweizer Taktik wie folgt weiter aus: «Geradlinig und möglichst simpel. Jeder setzte klar seinen Plan um.» Und so sei es gelungen, während der vollen 60 Minuten wirklich sehr gutes Hockey abzuliefern.

In seinem 147. Spiel auf der WM-Bühne, an seinem 20. Turnier und mit 41 Jahren durfte Andres Ambühl drei Goals zum Schützenfest beitragen. Nein, einen solch hohen Sieg habe er wohl in seiner langen Karriere noch nie erlebt. «Aber das nehmen wir», sagte der Davoser, dessen aktive Laufbahn sich auf der Ziellinie befindet.

.. konsequent zum anderen

Ambühl wollte trotz der einseitigen Stärkeverhältnisse nochmals betont haben, dass es sehr wohl ein schwieriges Spiel gewesen sei. Denn Gegner von vermeintlich weniger Rendement dürfe man nie unterschätzen. «Man darf solche Aufgaben nie zu locker angehen, sonst wird man schnell bestraft.»

Kein Larifari also heisst das in seinen Worten. Stattdessen galt es, dem System treu zu bleiben. Exakt so will die Auswahl von Patrick Fischer auch die entscheidende Turnierwoche angehen.

Es ist alles aufgegleist

Gemäss Fischer gibt es nicht mehr viel zu adaptieren – selbst wenn sein Blick schon auf die Viertelfinals am Donnerstag geht. «Wir sind bereit und nach heute wieder etwas schlauer», hält der 49-jährige Nationalcoach fest. «Mir gefällt die Einstellung. Jetzt müssen wir einfach genau gleich weiter spielen.»

Service zur Eishockey-WM

SRF zwei, sportlive, 18.05.2025 20:00 Uhr ; 

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