Als Wolfsrudel sieht Thierry Paterlini seine Mannschaft am liebsten. Als Team, in dem jeder Einzelne bereit ist, den Fehler seines Kameraden auszuwetzen und dem Gegner nach einem Scheibenverlust sofort hinterherzujagen.
Vor dem wegweisenden 3. Gruppenspiel gegen die Slowakei gab der Schweizer Coach seinen Junioren deshalb genau dieses Bild mit auf den Weg. Und plötzlich war der Knoten nach dem harzigen Turnierauftakt gegen Kasachstan und Schweden geplatzt.
Die Slowakei fegten die Schweizer mit 7:2 weg, Titelverteidiger Finnland bezwangen sie souverän mit 5:2. Coach Paterlini zeigte sich nach dem abschliessenden Gruppenspiel äusserst beeindruckt von seinem Team: «Die Mannschaft ist zusammengestanden, hat bis zum Schluss gekämpft und sich mit dem Sieg belohnt.»
Die «Wundertüte» Russland
Belohnen wollen sich die Schweizer nun auch im Viertelfinal gegen Russland. Die russischen Junioren sind die «Wundertüte» des Turniers. Deutschland (6:1) und vor allem Kanada (6:0) liessen sie keine Chance, gleichzeitig kassierten sie Niederlagen gegen die USA (1:3) sowie Tschechien (3:4). Wie sich die junge «Sbornaja» im Viertelfinal präsentieren wird, ist schwierig zu beurteilen.
Egal auf welches Russland man am Donnerstag um 12:30 in Trinec trifft, Paterlinis Wolfsrudel wird sich auf sein Spiel konzentrieren müssen. Dann kann es mit dem nächsten Schritt im von Paterlini stets angesprochenen Lernprozess klappen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 17:00 Uhr, 26.12.2019