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Anfang September geht's rüber Suter macht sich in Zürich fit für die Blues

Pius Suter hat in der NHL von Vancouver nach St. Louis gewechselt. Aktuell schuftet der 24-Jährige in der Schweiz.

Bei der Eishockey-WM vor 2 Monaten in Dänemark fehlte beim Schweizer Silbergewinn mit Pius Suter einer der besten Stürmer des Landes. Dies aus gutem Grund: Weil der Vertrag des Centers bei den Vancouver Canucks kurz vor dem Auslaufen war und der Zürcher vor einem Wechsel innerhalb der NHL stand, wollte er an der WM keine Verletzung riskieren, die einen Transfer hätte gefährden können.

Vor 3 Wochen unterschrieb Suter für 2 Jahre bei den St. Louis Blues. Der Vertrag ist mit 8,25 Millionen Dollar dotiert. Bei der Franchise aus dem US-Bundesstaat Missouri, welche in der Vorsaison die Playoffs erreichte, wird Suter als 1. Schweizer in der NHL-Equipe zum Einsatz kommen. 2001 wurde zwar auch Michel Riesen zu den Blues transferiert, der Berner wechselte aber noch vor Saisonbeginn zum HC Davos.

Suter nimmt den Konkurrenzkampf an

Diese Tage schuftet Suter in der Schweiz an seiner Fitness, ehe der 29-Jährige aus Wallisellen in der 1. Septemberwoche nach Nordamerika übersiedelt. Die Frage, weshalb er sich für St. Louis entschieden habe, beantwortet Suter so: «Die Verantwortlichen haben mich schon gut gekannt, hatten eine klare Idee, wie sie mich im Team sehen. Ich habe ein gutes Gefühl.» Der Schweizer traut den Blues einiges zu und möchte mit dem Team die Playoffs erreichen.

Auf 25 Tore und 21 Assist kam Suter in der abgelaufenen Spielzeit in 81 Partien für Vancouver. «Zum Schluss der Saison hatte ich einen guten ‹Run›. Daran möchte ich anschliessen», sagt er gegenüber SRF, das Suter am Montag im Sommertraining besuchte.

Der Konkurrenzkampf auf der Center-Position ist auch in St. Louis gross. Ein Umstand, den Suter nicht gross beunruhigt, wie er sagt: «Daran habe ich mich inzwischen gewöhnt. Die Jungen drücken von hinten und die Arrivierten wollen ihren Platz ebenfalls behaupten.»

Die Wohnungssuche kommt erst noch

Die knapp 300'000 Einwohner zählende Stadt St. Louis, der künftige Arbeitsort Suters, kennt der Nationalspieler nicht gut. «Von der Stadt habe ich ehrlich gesagt noch nichts gesehen», gesteht Suter. Aber: «Ich kenne einige Akteure, die in St. Louis gespielt haben und von denen habe ich nur Gutes gehört.»

Um eine Wohnung hat sich der Schweizer Meister mit den ZSC Lions 2018 noch nicht gekümmert. Dies will er lieber direkt vor Ort statt über das Telefon mit Facetime machen. «Ich möchte mir das genau anschauen können», so Suter. St. Louis ist nach Chicago, Detroit und Vancouver die 4. NHL-Station für den Angreifer, der 2020 den Sprung in die NHL wagte.

Die St. Louis Blues starten am 9. Oktober (Ortszeit) mit einem Heimspiel gegen die Minnesota Wild in die neue NHL-Saison. Vielleicht erzielt Suter dann ja bereits sein 1. Tor für seinen neuen Arbeitgeber. Es wäre eine Premiere. Denn in 9 Anläufen hat er gegen die Wild noch nie getroffen.

Übersicht

SRF zwei, sportflash, 21.7.25, 20:00 Uhr ; 

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