Endlich hat es Alexander Owetschkin geschafft. 13 Jahre nach seinem NHL-Debüt gewinnt der russische Superstar die wichtigste Trophäe im Klub-Eishockey.
Eine ganze Reihe Russen haben den Stanley Cup vor ihm gewonnen, darunter Top-Spieler wie Sergej Fedorow, Pawel Dazjuk oder Jewgeni Malkin. Doch Owetschkin ist der erste, der dies als Captain getan hat. Als MVP der Playoffs sicherte er sich zudem zusätzlich die Conn-Smythe-Trophy.
Nach dem entscheidenden 4:3 über die Vegas Golden Knights in Finalspiel 5 rang der 32-Jährige immer wieder nach Worten. «Auf diesen Moment haben wir lange, lange gewartet. Ich bin in diesem Moment einfach sehr aufgeregt und sehr glücklich», so «Ovi».
Vom Schönwetterspieler zum Winner
Immer wieder waren die Capitals in den letzten Jahren nach guter Qualifikation früh in den Playoffs gescheitert, zuletzt dreimal in Folge in der 2. Runde. Den «Caps» und Owetschkin haftete der Ruf an, «Regular-Season»-Spieler zu sein.
Heuer hielt das Team dem Druck stand. Mit Tampa, Pittsburgh und zuletzt Las Vegas schlugen sie drei Teams, die in der Qualifikation über 100 Punkte gesammelt hatten. Owetschkin selbst trug in 106 Saisonspielen 114 Skorerpunkte bei (64 Tore, 50 Assists).
Das Warten nach der Pool-Party
An seiner 1. Medienkonferenz nach dem Titelgewinn erzählte der Nummer-1-Pick der Capitals die Anekdote, wie er von Klub-Besitzer Ted Leonsis zu sich nach Hause eingeladen wurde. «Wir schwammen im Pool und er sagte mir: ‹Eines Tages werden wir den Cup gewinnen›.»
Aus der Sicht von «The Great Eight» (Owetschkins Rückennummer) hätte es wohl etwas weniger lange dauern dürfen als 13 Jahre.
Sendebezug: SRF 4 News, 8.6.2018, 07:00-Uhr-Bulletin