Roman Josi ist auf dem Weg zurück. Letzten Monat sprach er erstmals über seine Herzprobleme. Er laborierte an einem posturalen Tachykardiesyndrom (POTS), was einen erhöhten Puls und Schwindel beim Aufstehen auslöst. Als Folge hat Josi seit Februar kein Spiel mehr bestritten – auch die Eishockey-WM liess er sausen.
«Es geht mir viel besser», so der Star der Nashville Predators gegenüber SRF. «Ich weiss jetzt, was los ist und wie man es behandeln muss. Das tut gut.» Die Devise lautet nun: so gesund wie möglich leben.
Karriereende kein Thema
Angst um seine Karriere hatte der Berner nach der Diagnose nicht: «Es war eher eine Erlösung. Wenn du Gewissheit hast, kannst du dir ein Ziel setzen und das dann verfolgen.»
Josi kann dem körperlichen Rückschlag auch etwas Positives abgewinnen: «Ich war die ganze Zeit zu Hause und konnte so mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Auch der Sommer war länger als üblich, ich konnte es in vollen Zügen geniessen.»
Hungrig auf die Playoffs
Was seine Zukunft angeht, ist der Verteidiger zuversichtlich: «Im Training kann ich wieder Vollgas geben.» Und falls die POTS-Symptome wieder stärker werden sollten, weiss Josi, was zu tun ist: «Die Anstrengung wieder etwas zurückfahren und mich mehr erholen.»
Nach einer missglückten Saison 2024/25, in der Nashville die Postseason verpasste, sind Josi und Co. auf Wiedergutmachung aus. «Das Ziel muss das Erreichen der Playoffs sein. Das war schon in der letzten Spielzeit die Erwartung, aber es hat nicht geklappt. Aber jetzt sind wir hungrig und haben etwas zu beweisen.»