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Hischier an Nummer 1 gezogen Als ein junger Walliser im Mittelpunkt der Eishockey-Welt stand

Vor 3 Jahren wurde der damals 18-jährige Nico Hischier von den New Jersey Devils beim Draft an erster Stelle gezogen.

Nico Hischier hätte seine NHL-Karriere wohl auch erfolgreich lanciert, wenn er an Nummer 2 gezogen worden wäre. Doch die New Jersey Devils entschieden sich am 23. Juni 2017 beim Draft in Chicago für den 18-jährigen Oberwalliser.

Das Nachsehen hatte der ebenfalls 18-jährige Kanadier Nolan Patrick, der von den Philadelphia Flyers an 2. Stelle gezogen wurde. Hischier wurde damit zur erst vierten Nummer 1, die weder aus den USA, Kanada oder Russland stammt.

Nico Hischier streift sich erstmals das Devils-Shirt über.
Legende: Und die ganze Hockey-Welt schaut zu Nico Hischier streift sich erstmals das Devils-Shirt über. Keystone

Ein Kapitel Schweizer Sportgeschichte

Dass Hischier an 1. oder 2. Stelle gezogen wird, war vor der Wahl beinahe klar. Weil Nolan, sein Konkurrent um die Top-Position, in der damals abgelaufenen Saison verletzungsbedingt 35 Spiele verpasst hatte und allgemeinhin als verletzungsanfällig galt, setzte sich der ehemalige SCB-Junior durch. Er schrieb damit Schweizer Sportgeschichte. Vor Hischier war Nino Niederreiter, 2010 die Nummer 5, der am höchsten gezogene Schweizer Spieler gewesen.

Gleich in seinem ersten Jahr schaffte Hischier den Sprung ins Team – und überzeugte: Nach 7 Partien hatte er ebenso viele Skorerpunkte (2 Tore) auf dem Konto. Am Ende der Saison verzeichnete der Center in 82 Spielen 20 Treffer und 32 Assists.

Noch lässt der Erfolg auf sich warten

Bei den Devils ist Hischier Leistungsträger und Zukunftshoffnung gleichermassen. Nicht umsonst erhielt der heute 21-Jährige im vergangenen Oktober einen neuen Vertrag über 7 Jahre mit einer Gesamt-Lohnsumme von 50,75 Millionen Dollar.

Nun fehlt nur noch der Erfolg, verpasste Hischier doch in den ersten 3 Saisons mit den Devils zweimal die Playoffs und bedeuteten einmal die Achtelfinals Endstation. «Wir haben viele junge Spieler und gute Typen im Team. Natürlich fehlt noch etwas. Ich habe aber volles Vertrauen in die Organisation, darum wollte ich langfristig hier bleiben», blickt Hischier in die Zukunft.

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