Anfang April gaben die New York Islanders die Verpflichtung von Yannick Rathgeb bekannt. Der Verteidiger unterschrieb bei der NHL-Franchise einen Zweiweg-Vertrag über 2 Jahre. Rathgeb verdiente sich das Engagement mit starken Leistungen bei Fribourg-Gottéron. In 143 Partien erzielte er 29 Tore und 67 Assists.
Der Traum von einem Einsatz in der NHL hat sich für Rathgeb aber vorerst zerschlagen. Nach nur einem Einsatz für die Islanders in der Preseason wurde er in die AHL zum Farmteam Bridgeport Sound Tigers abgeschoben. «Das ging schon etwas schnell», so Rathgeb. «Ich habe mir sicher mehr erhofft und mir gewünscht, dass ich noch zwei, drei Spiele mehr machen kann.»
Alles, was ich hier lerne, ob es positiv oder negativ ist, wird mir sicher helfen.
Für Rathgeb kam es aber noch schlimmer. Auch in Bridgeport war er in den ersten beiden Spielen überzählig. Doch der Oberaargauer lässt sich auch dadurch nicht aus dem Konzept bringen. «Ich bereue den Schritt sicher nicht. Ich bin noch jung und habe noch Zeit, um viele Erfahrungen zu sammeln. Alles, was ich hier lerne, ob positiv oder negativ, wird mir helfen.»
Dennoch sei es für ihn derzeit eine ungewohnte Situation, nachdem er noch bei Freiburg einer der Leistungsträger war. Sein Ziel ist deshalb klar: «Ich hoffe, dass ich am Wochenende zu meinem ersten Spiel komme. Um den Verantwortlichen zu zeigen, was ich kann und dass sie nicht auf mich verzichten können.»
Damit es für die NHL reicht, muss ich noch an meinem ganzen Spiel feilen.
Das Abenteuer in Nordamerika abzubrechen, ist für Rathgeb keine Option. Das Ziel bleibt der Sprung in die NHL. «Wenn es einfach wäre, würde es jeder machen. Damit es für die NHL reicht, muss ich noch an meinem ganzen Spiel feilen. Ich werde weiter hart arbeiten und mich in jedem Spiel und in jedem Training von der besten Seite zeigen.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Bulletin von 18:45 Uhr, 09.10.18