Schlecht für Nashville – gut für die Schweiz? Mit dem schnellstmöglichen Aus der Predators in den NHL-Playoffs könnte Roman Josi bereits früh für die Eishockey-WM, die ab Freitag in Finnland stattfindet, zur Verfügung stehen. Das Team von Patrick Fischer steht am Samstag ein erstes Mal im Einsatz (gegen Italien).
Nach einer klaren 3:7-Klatsche in Spiel 3 konnten die «Preds» das Geschehen in Spiel 4 lange ausgeglichen halten. Mehr noch: Sie gingen im letzten Drittel dank eines Treffers von Filip Forsberg gar mit 3:2 in Führung (44.).
Verrücktes Tor von Burakovsky
Doch Colorado schlug noch einmal zurück. Devon Toews (49.), Waleri Nichuschkin (53.) und Nathan MacKinnon ins leere Tor 56 Sekunden vor der Schlusssirene drehten die Partie. «Nach dem 3:2 müssen wir einfach einen Weg finden, das Ding nach Hause zu bringen», ärgerte sich Josi. «Aber sie glichen viel zu schnell wieder aus.»
Das Tor des Abends gelang Andre Burakovsky nach nicht einmal zwei Minuten: Der Schuss des in Österreich geborenen Schweden im Dienste der Avalanche ging glatt durchs Tornetz hindurch.
Josi blieb in Spiel 4 ohne Skorerpunkt. Ganz im Gegensatz zu seinem Konkurrenten um die «Norris Trophy», die Auszeichnung zum besten Verteidiger in der NHL. Colorados Cale Makar schoss ein Tor und bereitete zwei weitere vor, womit er in der Achtelfinal-Serie auf ein Total von 10 Skorerpunkten kam (Josi 2). «So willst du nie verlieren, das ist schon sehr enttäuschend», haderte Josi.
Pittsburgh zieht davon
Colorado untermauerte mit dem «Sweep» gegen Nashville eindrücklich seine Ambitionen auf den Stanley Cup. Während Florida (3:2 n.V. gegen Washington) und Calgary (4:1 gegen Dallas) ihre Serien auf 2:2 ausgleichen konnten, zog Pittsburgh (7:2 gegen die Rangers) auf 3:1 davon.