Er ist mässig talentiert und lässt meist seine Fäuste sprechen: John Scott. Nichtsdestotrotz – oder gerade deswegen – wählten ihn die Fans ins All-Star-Team.
Der Kanadier durfte die Pacific Divison als Captain aufs Feld führen – und enttäuschte nicht. Im Gegenteil: Der 33-Jährige erzielte beim 9:6 im Halbfinal gegen das Team Central zwei Tore und wurde nach dem 1:0-Finalsieg gegen das Team Atlantic als bester Spieler des «Mini-Turniers» ausgezeichnet. Dabei ist Scott derzeit nicht einmal in der NHL tätig, sondern bei Montreals Farmklub St. John's IceCap in der AHL.
Überwältigter John Scott
«Ich kann das nicht in Worte fassen», zeigte sich Scott gegenüber nhl.com überwältigt, «das war wohl das coolste Ding, das ich im Hockey je gemacht habe.»
Auch seine hochschwangere Frau Danielle wusste nicht, wie ihr geschah. «Ich habe in ihm den kleinen Jungen gesehen. Ich hab mich gefragt: ‹Träume ich?› Es ist fast zu schön, um wahr zu sein.»
Es war eine grossartige Erfahrung, ich habe jede Minute genossen.
Josi trifft und schwärmt
Einen grossen Auftritt hatte trotz Halbfinal-Out auch Roman Josi. Der Berner, der nach Jonas Hiller und Mark Streit als erst dritter Schweizer teilnehmen durfte, erzielte den letzten Treffer in der Partie gegen den späteren Sieger Central. «Das ganze Wochenende war eine grossartige Erfahrung, ich habe jede Minute genossen», so der Predators-Verteidiger.
Da die Partie im Stadion von Nashville stattfand, durfte Josi zusammen mit seinen Teamkollegen Pekka Rinne (Torhüter), Shea Weber und James Neal den ersten Einsatz bestreiten. Es spielten jeweils Drei gegen Drei während 20 Minuten.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 1.2.15, 07:30 Uhr.