Nach 2 Jahren als Assistenztrainer war Ralph Krueger im Juni 2012 am Ziel seiner Träume: Er wurde in der Organisation des 5-fachen Stanleycup-Gewinners Edmonton Oilers zum Headcoach befördert. Doch vorerst musste sich der ehemalige Schweizer Nati-Trainer in Geduld üben: Wegen dem Lockout wurde der Saisonstart auf Eis gelegt. Krueger durfte nicht mit der Mannschaft arbeiten.
Riesiges Interesse in Edmonton
Alles Schnee von gestern. Die Oilers befinden sich seit dem 8. Januar wieder im Teamtraining und Krueger ist in seinem Element. Das Interesse am Ex-Klub von Wayne Gretzky ist in Kanada trotz der langen Pause ungebrochen.
«Bei jedem Training sind an die 50 Journalisten anwesend. Das Medieninteresse ist riesig», so der Deutsch-Kanadier aus Winnipeg. Bei den 3 öffentlichen Trainings seien jeweils über 5000 Zuschauer anwesend gewesen. «Eine solche Dimension ist man sich nicht gewöhnt.»
Nati-Erfahrung hilft
Die Vorbereitungszeit auf die verkürzte Saison ist knapp. Am 20. Januar bestreitet Edmonton in Vancouver seinen 1. Ernstkampf - nach weniger als 2 Wochen Training. Da kommt Krueger seine Zeit bei der Schweizer Nati zu Hilfe: «Auch vor einer WM oder vor Olympia hatte ich meine Spieler nur gut eine Woche zur Verfügung, ehe es losging.»