Resultate
Die Nerven der Kings-Fans im Staples Center zu Los Angeles wurden auf eine harte Probe gestellt.
Es lief bereits die 15. Minute der zweiten Verlängerung, als Alec Martinez, Tyler Toffoli und Kyle Clifford einen schnellen Gegenstoss lancierten. Toffoli schoss, Rangers-Goalie Henrik Lundqvist konnte nur zur Seite abwehren, Verteidiger Martinez hatte keine Mühe, die Scheibe zum entscheidenden 3:2 im Netz unterzubringen.
Rangers mit Möglichkeiten
Die Rangers hatten zuvor verschiedene Möglichkeiten vergeben, ihrerseits die Entscheidung in der Overtime herbeizuführen. Rafael Diaz war bei den New Yorkern erneut Ersatz.
Für die Kings ist dies der zweite Triumph in der weltbesten Eishockeyliga nach 2012. Ihr Topskorer Justin Williams, der an diesem Abend auch das 1:0 erzielt hatte, wurde als bester Spieler der Playoffs ausgezeichnet. Insgesamt liess sich Williams in 26 Playoff-Partien 25 Punkte gutschreiben.
«Mit diesem Award ausgezeichnet zu werden, ist wundervoll. Ich werde mich für den Rest meines Lebens daran erinnern», sagte ein sichtlich emotionaler Williams. Der 32-Jährige wollte aber auch dies festhalten: «Die wirklich grosse Geschichte ist die, wie wir den Stanley Cup gewonnen haben. Nichts konnte uns stoppen. Der besondere und steinige Weg zum Titel zeigt, dass wir diese Trophäe absolut verdient haben.»
Die falschen Tränen
Williams sprach dabei nochmals an, dass die ersten 3 Playoff-Serien alle über 7 Spiele geführt hatten und sich sein Team stets aus einer Rücklage befreien musste. «Die Kings haben es eben immer interessant gemacht», meinte dazu Anze Kopitar lakonisch. So entspannt war der slowenische Center in den letzten Wochen freilich nicht immer.
Auf der Seite des Verlierers meinte Torhüter Lundqvist, dass es ihm schwer falle, diese Niederlage zu akzeptieren. «Ich habe damit gerechnet, dass die Serie in Tränen enden würde. Und ich habe gehofft, dass wir die Tränen vergiessen würden - aber aus Freude.»