Die letzte Saison war die bisher beste von Sven Andrighetto in der NHL. In 56 Partien für die Colorado Avalanche realisierte der Stürmer 9 Tore und 14 Assists. Damit schaffte der Zürcher in der NHL endgültig den Durchbruch. Und dies, nachdem er in der besten Liga der Welt zuvor schwierige Zeiten hatte durchmachen müssen.
Wechsel zu Colorado als Wendepunkt
Bei den Montreal Canadiens, wo er 2014 sein NHL-Debüt gefeiert hatte, konnte sich Andrighetto nie richtig durchsetzen und wurde immer wieder in die AHL abgeschoben. Als wegweisend erwies sich schliesslich der Wechsel zu Colorado im März 2017. Beim Team aus Denver blühte der Schweizer richtig auf.
Es war ein harter Weg, aber es hat sich gelohnt.
Dass er es geschafft hat, liegt insbesondere an seinem grossen Willen. «Ich wusste immer, dass es nicht einfach wird. Aber ich habe nie aufgegeben und mein Ziel nie aus den Augen verloren», erklärt Andrighetto am Rande des Trainings in Kloten, wo er sich auf die kommende Saison vorbereitet. «Es war ein harter Weg, aber es hat sich gelohnt.»
Den Traum von der NHL zu begraben und zurück in die Schweiz zu wechseln, kam für Andrighetto nie in Frage. «Das wäre der einfachste Weg gewesen. Aber mir war es egal, wie lange es dauert oder welchen Weg ich nehmen muss, um mich durchzusetzen.»
Erfolgreich mit jungem Team
Mit Colorado schaffte Andrighetto in der vergangenen Saison den Sprung in die Playoffs. Und dies, obwohl das Team mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren das jüngste der Liga war. «Wir sind alle ungefähr gleich alt und da versteht man sich automatisch besser. Man unternimmt viel miteinander und das überträgt sich auch auf das Eis», so der Schweizer.
Die fehlende Erfahrung im Team sieht Andrighetto auch im Hinblick auf die kommende Saison nicht als Problem. «Wir haben ohne grosse Erwartungen drauflos gespielt und so als junges Team Erfahrungen gemacht. Das ist für die Zukunft sehr wertvoll.»
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 14.08.18, 22:25 Uhr