Gleich auf zwei Kontinenten wurde er schmerzlich vermisst: Roman Josi. Einerseits konnte er seinen Nashville Predators im Schlussspurt um den Einzug in die NHL-Playoffs nicht helfen, andererseits kam auch die Schweizer Nati nicht in den Genuss der Dienste Josis an der WM in Riga. Grund dafür: eine Gehirnerschütterung.
Josi war mit 59 Punkten aus 67 Spielen im 4. Jahr in Folge Top-Skorer der «Preds» gewesen. Dies, obwohl er die letzten 15 Partien verletzungsbedingt verpasste. Und nicht auszudenken, zu welchem Exploit die Schweiz mit dem so begnadeten Verteidiger in der Lage gewesen wäre.
Wir müssen das nächste Level erreichen und besser spielen. Mehr laufen, in der Offensive gefährlicher werden, mehr Puckbesitz haben.
Doch der Blick des Berners geht bereits wieder nach vorne, wie er diese Woche in einem Interview mit nhl.com verriet. Darin sprach er unter anderem über ...
- die Ziele unter dem neuen Headcoach Andrew Brunette, der den entlassenen John Hynes beerbt: «Wir haben eine Menge Talent im Kader. Schnelle Spieler mit Qualität. Ich bin sehr gespannt auf ihn und es wird sicher ein gutes Jahr. Es geht darum an diesem Prozess teilzunehmen, wieder zu gewinnen und dabei Spass zu haben. Hart arbeiten gehört ebenso dazu.»
- die verpassten Playoffs: «Letztes Jahr war ein schwieriges für mich. Es hat uns an Konstanz gefehlt. Wir müssen das nächste Level erreichen und besser spielen. Mehr laufen, in der Offensive gefährlicher werden, mehr Puckbesitz haben. Die Stanley-Cup-Finalisten Vegas und Florida sind sehr schnelle Mannschaften. Das ist heutzutage notwendig, um erfolgreich zu sein.»
Noch Mitte April hatte sich Josi erstmals ausführlicher zur Kopfverletzung geäussert: «Eine Gehirnerschütterung zählt zu den Verletzungen, die man nicht unbedingt haben will», so der 33-Jährige. «Ich hatte leider schon ein paar, weshalb ich sichergehen musste, dass alles gut verheilt und ich wieder vollständig gesund werde. So bin ich in der Vergangenheit immer damit umgegangen.»
Schliesslich habe er, wie er auch diese Woche wieder betonte, noch Grosses vor: «Ich möchte noch ein paar Jahre spielen und danach gibt es ebenfalls noch ein Leben.»