Bern weist eine vorzügliche Bilanz auf fremdem Eis auf:
- Der Meister setzte sich bei den letzten 9 Auswärtsspielen immer durch.
- Diese Saison gab es auswärts 17:8-Siege (in der Qualifikation) und 5:0-Siege (im Playoff).
- Im (saisonübergreifenden) Playoff verlor Bern letztmals am 2. April 2016 zum Final-Auftakt in Lugano. Die «Mutzen» stehen also bei 7 Away-Erfolgen in Serie.
- Auch diese Statistik lehrt jeden Gastgeber das Fürchten: Von den vergangenen 13 Playoff-Partien auswärts gewann der SCB deren 11.
Diese Zahlen, diese Stärke sind wohl auch der Grund dafür, dass sich das Team von Headcoach Kari Jalonen trotz der bitteren Niederlage am Dienstag (1:2 n.V.) alles andere als angezählt fühlt. Zwar stimmte nicht das Schlussresultat, aber die Leistung. Und in der Serie führt der Qualifikations-Erste noch immer mit 2:1.
Wir sind überhaupt nicht beunruhigt. Es herrscht eine Winnermentalität im Team.
Entsprechend gehen die Berner 2 Tage später mit dem Selbstverständnis nach Zug, sogleich die Kontrolle über das Finalduell mit dem EVZ zurückzugewinnen. Der 22-jährige Luca Hischier sagte gegenüber SRF: «Wir sind überhaupt nicht beunruhigt.»
Keine Regel ohne Ausnahme
Der Center verweist auf die Winnermentalität, die das Team auszeichne. «Diese erlaubt es uns, die Niederlage wegzustecken und zu reagieren», glaubt Hischier.
Der SCB ist bei seinem Vorhaben Titelverteidigung gut damit beraten, auch seine letzte Pleite in einem fremden Stadion nicht mehr in die Köpfe zu lassen. Denn diese kassierte er am 21. Januar 2017 ausgerechnet in Zug – und mit 0:6 fiel sie heftig aus.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.04.2017 20:10 Uhr