Resultate
Beinahe wäre Titelverteidiger Genf gestolpert - über die eigenen Beine. Spätestens als Timothy Kast in der 31. Minute mittels Shorthander zur 5:0-Führung der Westschweizer traf, schien die Partie endgültig entschieden.
Die Kanadier, die am Vortag im Viertelfinal gegen Jokerit bereits eine 0:2-Hypothek wettgemacht hatten, steckten aber erneut zu keinem Zeitpunkt auf.
Binnen 10 Minuten kamen sie auf 4:5 heran. Und auch Romain Loeffels zweites Powerplay-Tor zum 6:4 (46.) schien die Hoffnungen der Kanadier auf eine wundersame Wende nicht zu knicken. Im Gegenteil: Marc-Antoine Pouliot läutete mit dem erneuten Anschlusstreffer in Minute 51 eine hektische und spannende Schlussphase ein - allerdings ohne einen weiteren Treffer.
Es lockt die Titelverteidigung
Bereits vor einem Jahr waren die Kanadier im Halbfinal an den Genfern gescheitert, auch damals mit dem Skore von 5:6. Das Team von Guy Boucher verpasste so zum zweiten Mal in Folge den Einzug in den Final. Zuletzt war dies 1994 der Fall gewesen.
Die siegreichen Genfer können nun an Silvester gegen Salawat Ufa (4:3-Erfolg nach Penaltyschiessen gegen Davos) ihren Titel vom Vorjahr verteidigen. Auch die Russen stehen bei ihrer dritten Teilnahme zum zweiten Mal im Endspiel. Allerdings hatten sie im Gegensatz zu den Westschweizern ihre Premiere im Jahr 2007 verloren.
Stolzer McSorley
Genfs Trainer Chris McSorley war im Anschluss an die Partie die Erleichterung anzusehen. «Es war ein verrücktes, ein verrücktes Spiel», so der Kanadier. Er sei sehr stolz auf sein Team. «Eine Mannschaft wie das Team Canada zu schlagen, ist eine grosse Leistung. Wir stehen wie im letzten Jahr erneut im Final - ich bin einfach nur stolz.»