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Zusammenfassung Schweiz – Lettland
Aus Sport-Clip vom 23.05.2023.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 25 Sekunden.
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Co-Gastgeber damit auch weiter Schweiz muss sich Lettland in der Verlängerung beugen

  • An der Eishockey-WM in Riga verliert die Schweizer Nati ihr letztes Gruppenspiel gegen Co-Gastgeber Lettland in der Verlängerung mit 3:4.
  • Gleichwohl schliesst die Schweiz die Gruppe B auf Platz 1 ab. Die Letten schaffen dank dem Sieg ebenfalls den Sprung in die K.o.-Phase.
  • Nationalcoach Patrick Fischer schont diverse Stammspieler und schenkt im Tor Joren van Pottelberghe das Vertrauen.
  • Im Viertelfinal trifft die Schweiz am Donnerstag um 15:20 Uhr in Riga auf Deutschland.

Die Stimmung in der Arena war während der gesamten Partie elektrisierend. Und sie erreichte in der 3. Minute der Verlängerung den absoluten Höhepunkt: Als die Schweiz in der Overtime in Unterzahl agierte, hämmerte Rudolfs Balcers die Scheibe zum siegbringenden 4:3 in die Maschen. Damit war klar, dass die Letten nicht nur im Viertelfinal mit von der Partie sein würden (das stand schon nach dem 3:3 nach 60 Minuten fest). Dank dem Zusatzpunkt sicherten sich die Balten gar Rang 3 in der Gruppe – und treffen nun auf Schweden.

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Balcers trifft für Lettland zum Sieg
Aus Sport-Clip vom 23.05.2023.
abspielen. Laufzeit 35 Sekunden.

Ambühl mit 145. Skorerpunkt im Nati-Dress

Die Schweiz hatte zuvor im 3. Drittel dank einem glücklichen Ablenker von Marco Miranda und einer satten Direktabnahme von Andres Ambühl – seinem 145. Skorerpunkt im Nati-Dress – aus einem 1:2 ein 3:2 gemacht. Doch rund eine Minute nach dem Treffer Ambühls schoss der ehemalige Genf- und Bern-Spieler Kaspars Daugavins (55.) die Letten in die Overtime und damit definitiv in die K.o.-Phase.

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Ambühl fackelt nicht lange und trifft
Aus Sport-Clip vom 23.05.2023.
abspielen. Laufzeit 22 Sekunden.

Schweizer NHL-Trio auf der Tribüne

Dass es für die Schweizer Nati im letzten Gruppenspiel nicht mehr um alles ging – ganz im Gegensatz zu Gegner Lettland – war schon mit Blick auf die Aufstellung ersichtlich: Patrick Fischer schonte die NHL-Stürmer Nico Hischier, Nino Niederreiter und Denis Malgin sowie ZSC-Verteidiger Dean Kukan. Statt der üblichen 20 Feldspieler standen nur deren 18 auf dem Matchblatt. Zudem kam Joren van Pottelberghe im Tor zu seinem WM-Debüt.

Auch zu Beginn der Partie agierten die Schweizer ungewohnt passiv: In den ersten 12 Spielminuten brachten sie keinen einzigen Schuss auf das Tor von Arturs Silovs, die Letten prüften Van Pottelberghe hingegen 7 Mal. Danach fand die Nati gegen aufopfernd kämpfende Letten aber besser ins Spiel und das Geschehen auf dem Eis glich sich aus.

1. WM-Treffer von Fiala

Tore fielen indes erst im Mitteldrittel, in welchem die Schweiz sich einige unnötige Strafen leistete, sich aber im Boxplay schadlos hielt. Trotzdem ging Lettland durch Ralfs Freibergs (22.) und Rodrigo Abols (27.) zweimal in Führung. Beim 2. Gegentreffer sah Van Pottelberghe sehr schlecht aus. Er liess sich aus spitzem Winkel zwischen den Beinen erwischen.

Zwischen den beiden lettischen Toren erzielte Kevin Fiala seinen 1. WM-Treffer. Nach einem Bully-Gewinn von Enzo Corvi schoss der Los-Angeles-Stürmer die Scheibe aus dem Handgelenk in die Maschen. Damit haben schon 19 (!) Schweizer Spieler an dieser Endrunde getroffen.

So geht es weiter

Nach einem Ruhetag am Mittwoch geht es für die Schweizer am Donnerstag um 15:20 Uhr mit dem Viertelfinal weiter. Gegen Deutschland, den Vierten der Gruppe A, hat die Nati noch eine Rechnung offen: Vor 2 Jahren kassierte man ebenfalls in Riga an der WM im Viertelfinal eine bittere 2:3-Niederlage im Penaltyschiessen. Bereits an der Endrunde 2010 hatte sich die DEB-Equipe in der Runde der letzten Acht gegen die Schweiz durchgesetzt (1:0).

SRF zwei, sportlive, 23.5.23, 19:00 Uhr;

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