«Schlussendlich sind es 3 Punkte. Ich denke, es war kein schlechter Auftritt. Aber es gibt bestimmt einige Sachen, die wir besser machen können», analysierte Tristan Scherwey den Schweizer Auftritt beim 3:0-Erfolg gegen Grossbritannien treffend. Die Nati hatte gegen den Aussenseiter früh eine 2:0-Führung herausgespielt und danach keine Spannung mehr aufkommen lassen. Mit Fortdauer der Partie liess dann die Intensität etwas nach und die Genauigkeit in den Pässen litt darunter.
SCB-Stürmer Scherwey freute sich auch über den 1. Nati-Shutout von Goalie Akira Schmid, der nur 15 Schüsse abwehren musste. «Das ist sehr cool für ihn. Er war da, als es ihn gebraucht hat», so der Routinier.
Schmid und die mentale Challenge
Schmid meinte nach seinem erfolgreichen WM-Startdebüt: «Es ist schwierig, mental in Partien zu bleiben, in denen man wenig zu tun hat.» Seine Vorderleute hätten einen guten Job gemacht und kaum gefährliche Aktionen der Briten zugelassen.
Trainer Patrick Fischer sprach von einem guten Auftritt seiner Schützlinge, die Einstellung hätte gestimmt. Der Coach vermisste aber die letzte Konsequenz vor dem Tor. «Oft haben wir den einen Pass zu viel gesucht», bemängelte er. Fischer lobte aber auch den Gegner, welcher «seine Sache sehr gut gemacht hat.»
Ein Tag Pause und dann den Motor wieder anwerfen
Die kommenden Tage stünden ganz im Zeichen der Erholung, so Fischer. Am Donnerstag kriegen seine Spieler frei. Am Freitag soll dann der Motor langsam wieder hochgefahren werden. Oder wie es Scherwey sagt: «Jetzt haben wir Pause und dann greifen wir wieder an.» In ihrem 5. WM-Spiel trifft die Nati am Samstagmittag auf Dänemark (ab 12:10 Uhr live auf SRF zwei).