- Kanada gewinnt an der Eishockey-WM in Stockholm auch seine 3. Partie klar, Superstar Sidney Crosby trifft beim 5:0 über Frankreich erstmals.
- Derweil setzt sich Deutschland in der Schweizer Gruppe nach kuriosem Unterbruch gegen Norwegen durch.
- Siege feiern auch Lettland und Ungarn.
Gruppe A
Kanada – Frankreich 5:0: In der38. Minute war es soweit: Sidney Crosby umkurvte im Powerplay seinen Gegenspieler und hob die Scheibe präzise unter die Torlatte. Es war der erste Treffer an dieser WM des Penguins-Superstars und das 3:0 der haushoch überlegenen Kanadier. Die «Ahornblätter» erhöhten trotz angezogener Handbremse noch auf 5:0 – auch dank Doppeltorschütze Bo Horvat. Der 28-fache Weltmeister hat mit 3 Siegen zum Auftakt bei einer Tordifferenz von 16:1 die Ambitionen auf den nächsten Titel deutlich angemeldet.
Slowenien – Lettland 2:5: Lettland rehabilitierte sich für die 1:7-Schmach gegen Kanada. Das nach den ersten beiden Auftritten punktlose Slowenien stellte für die Balten kein gröberes Problem dar. Einen 0:1-Rückstand drehte Lettland und schaukelte den Sieg letztlich souverän nach Hause.
Gruppe B
Deutschland – Norwegen 5:2: Das deutsche Team hat auch seine 3. Vorrundenpartie in Herning gewonnen. Gegen Norwegen kassierten die Deutschen zwar nach 47 Minuten noch den 2:4-Anschlusstreffer, liessen aber nichts mehr anbrennen. Zuvor war es zu einer kuriosen Situation gekommen: Beim Stand von 2:0 wurden beide Teams nach rund 16 Minuten in die Kabinen geschickt, die erste Drittelspause vorgezogen. Grund war ein ziemlich eindrückliches Loch im Herninger Eis. Nach gut 10-minütiger Pause wurde der erste Durchgang dann zu Ende gespielt und der Puck nach dem Seitenwechsel für den Start des Mitteldrittels eingeworfen.
Nicht zum ersten Mal wies das Eis in Herning Mängel auf. Deutschland-Goalie Philipp Grubauer kritisierte nach dem Spiel: «Es ist gefährlich für den Spieler, weil es so weich ist. Es ist wie auf einem Weiher, auf dem das Eis schmilzt.»
Kasachstan – Ungarn 2:4: Zu einem nicht allzu häufigen WM-Sieg auf oberster Stufe kam Aufsteiger Ungarn. Schon nach 15 Sekunden fiel der Führungstreffer der Magyaren durch Janos Hari. Istvan Terbocs (19.) doppelte nach. Die Kasachen konnten in Überzahl noch verkürzen, ehe Ungarn endgültig davonzog.