- Die Eishockey-Nati der Frauen verliert an der WM in Brampton das letzte Gruppenspiel gegen Tschechien 2:5.
- Damit beendet das Team von Trainer Colin Muller die Gruppenphase auf dem 4. Platz.
- Im Viertelfinal kommt es in der Nacht auf Freitag erneut zum Duell mit Japan.
Am Montag hatten die Schweizerinnen an der WM in Kanada nach den erwarteten Niederlagen gegen die Gastgeberinnen und die USA dank einem 4:3 gegen Japan den ersten Sieg gefeiert. Den Schwung dieses Erfolgserlebnisses konnten die Spielerinnen aber nicht in das abschliessende Gruppenspiel gegen Tschechien mitnehmen. Im Direktduell um Rang 3 setzte es eine 2:5-Pleite ab.
Damit trifft die Frauen-Nati als Gruppen-Vierte im Viertelfinal in der Nacht auf Freitag um 2:30 Uhr Schweizer Zeit erneut auf die fünftplatzierten Japanerinnen. Die Tschechinnen duellieren sich ihrerseits mit den Finninnen, den Siegerinnen der Gruppe B. Mit dem Viertelfinal-Los dürfte man im Schweizer Lager nicht ganz unzufrieden sein. Mit der Leistung gegen Tschechien hingegen umso mehr.
Schweiz mit desolatem Startdrittel
Im Startdrittel war das Team von Trainer Colin Muller absolut chancenlos. Nur gerade einen Abschluss durch Lara Stalder verzeichnete die Nati in den ersten 20 Minuten. Tschechien ging bereits nach 52 Sekunden durch Adela Sapovalivova in Führung und dominierte in der Folge nach Belieben. Michaela Pejzlova erhöhte in der 14. Minute. Alena Mills bescherte ihrem Team in der 19. Minute eine komfortable 3:0-Führung.
Im Mitteldrittel vermochte sich die Schweiz zwar leicht zu steigern, Lösungen fanden Stalder und Co. aber weiterhin nicht. Besser machten es die Tschechinnen: Das 4:0 durch Klara Hymlarova im Powerplay kurz vor der zweiten Pause war die Vorentscheidung.
Erfolgserlebnisse dank Stalder und Müller
Im letzten Abschnitt ersetzte Caroline Spies im Schweizer Tor Saskia Maurer. Und nach nur 29 Sekunden gab es dann doch noch ein erstes Erfolgserlebnis für die Nati: Stalder schloss einen Konter gekonnt zum 1:4 ab. Nur kurze Zeit später stellte Tereza Pistekova den Viertore-Vorsprung der Tschechinnen aber wieder her. Alina Müller konnte in der 51. Minute nur noch Resultatkosmetik betreiben.